| Polizei

Lewentz: Vorwürfe einzelner Gewerkschaftsvertreter sind überzogen

„Die Vorwürfe der Gewerkschaft der Polizei in Koblenz sind völlig überzogen. Die Optimierung der Polizeistruktur beeinträchtigt nicht die Sicherheit der Menschen, im Gegenteil“, weist Innenminister Roger Lewentz den Offenen Brief der Kreisgruppe zurück. In den von ihm eingerichteten Arbeitsgruppen sei vor einem Jahr die gesamte Polizeistruktur kritisch aber konstruktiv auf den Prüfstand gestellt worden. Die Gewerkschaften der Polizei, der Hauptpersonalrat und alle Polizeibehörden des Landes saßen gemeinsam an einem Tisch.

Die Vorgabe sei stets gewesen, dass an der Sicherheit der Menschen im Land nicht gespart werde. „Wir wissen um die enorme Belastung der Kolleginnen und Kollegen im Polizeidienst. Deren Entlastung war ebenfalls ein Ziel der Strukturoptimierung. In Rheinland-Pfalz wird hervorragende Polizeiarbeit geleistet – und wer sich für den Polizeidienst bei uns entscheidet, genießt eine gute Ausbildung und gute Arbeitsbedingungen“, sagte der Minister. Durch die Festlegung auf eine zweigeteilte Laufbahn (gehobener und höherer Dienst) endet heute die Grundausbildung der Polizeibeamten mit einem abgeschlossenen Bachelorstudiengang auf hohem Niveau.

Die Kritik des stellvertretenden GdP-Landeschefs will Lewentz ebenfalls nicht gelten lassen: „Der demnächst anstehende Landeskontrolltag wurde bereits im letzten Jahr mit allen Polizeipräsidien gemeinsam terminiert. Wir sind uns einig, dass diese Kontrollen ein wichtiges Instrument sind, um Verkehrsteilnehmer für Gefahren Risiken auf der Straße  zu sensibilisieren“, betonte der Innenminister.

Die rheinland-pfälzische Polizei setze dabei vor allem auf Aufklärung und Prävention. Zu schnelles Fahren, zu geringer Abstand und Alkohol am Steuer seien immer noch die Hauptunfallursachen im Verkehr und dürften nicht als Kavaliersdelikte betrachtet werden. Die guten Ergebnisse der vergangenen Unfallstatistiken zeigten, dass sich die gute Arbeit der Polizei im Land auszahle. „Deshalb werden wir diesen Weg auch in Zukunft konsequent und engagiert weitergehen“, unterstrich Roger Lewentz. Der Minister lud die Gewerkschaftsvertreter ein, zur sachlichen Diskussion zurückzukehren.

Teilen

Zurück