| Städtebau / Kaub

Lewentz: Welterbetitel bleibt Chance für das Mittelrheintal

Innenminister Roger Lewentz sieht in dem UNESCO-Welterbetitel auch weiterhin eine dauerhafte Chance für das Obere Mittelrheintal. „Es liegt an uns, ob wir diese Chancen ergreifen. Dabei müssen wir uns auch immer der Verantwortung für den Erhalt und den Schutz des Denkmals bewusst sein“, sagte Lewentz bei der Eröffnung des neu renovierten Blüchermuseums am Samstag in Kaub. Die Stadt Kaub sei ein gutes Beispiel für eine sinnvolle städtebauliche Weiterentwicklung im Mittelrheintal.

Seit dem Jahr 1988 sind aus dem Programm Städtebauliche Förderung Mittel von 18,2 Millionen Euro nach Kaub geflossen, alleine auf Maßnahmen in der Innenstadt sind 5,12 Millionen Euro entfallen. Lewentz sagte: „Ich habe zuletzt im Dezember einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 250.000 Euro übergeben. Mit den Geldern sollten hauptsächlich private Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden, aber auch die Sanierung der Gemeindebedarfseinrichtung Blüchermuseum ist damit unterstützt worden.“ Rheinland-Pfalz und Kaub seien bei der Sicherung und Bewahrung des Weltkulturerbes auf einem guten Weg. „Das außerordentliche ehrenamtliche Engagement der Menschen ist für uns Verpflichtung, die Maßnahmen der beteiligten Gemeinden nach Kräften zu unterstützen und zu fördern“, sagte der Innenminister.

Im Blüchermuseum finden sich militärtische, künstlerische und sonstige zeitgenössische Erinnerungsstücke an die europäischen Befreiungskriege und das Schicksalsjahr 1813. Das Hauptthema bildet die Rheinüberquerung der schlesischen Armee in den ersten Neujahrswochen 1814 unter dem preußischen Oberbefehlshaber und Feldmarschall Blücher auf einer Pontonbrücke an der nahegelegenen Burg Pfalz. In Kaub werden daher regelmäßig die Blüchertage begangen.

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