Land und Bund unterstützen seit 2006 die Entwicklung im Fördergebiet „Regionalfenster Mainz-Lerchenberg“ und haben seither rund 3 Millionen Euro bereitgestellt. Seit 2014 erfolgt die Förderung im Rahmen der Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der Oberzentren mit einer Förderquote von 90 Prozent.
Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen im Fördergebiet „Regionalfenster Mainz-Lerchenberg“ mitfinanzieren. Mainz will die Mittel hauptsächlich für die Sanierung des Bürgerhauses sowie das Quartiersmanagement in Mainz-Lerchenberg einsetzen. Im Mittelpunkt der Quartiersentwicklung steht das Bürgerhaus mit Kosten von über 8 Millionen Euro. Hierfür werden mit dem ersten Bescheid zunächst 3,7 Millionen Euro bereitgestellt, weitere Fördermittel sind für das Vorhaben eingeplant. „Die Maßnahme ist ein weiterer Baustein einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie der Stadt Mainz, um das Quartier nachhaltig zu stärken und das Bürgerhauskonzept umzusetzen“, so Lewentz.
„Mit der nachträglichen Integration der Kindertagesstätte in die Planungen erfährt das Bürgerhaus ein zusätzliches Plus an Zentrumscharakter, da künftig alle Nutzer von Groß bis Klein an einem Ort vereint sein werden. Wir freuen uns, dass wir mit der Zuwendung des Landes nun auch hier in die Startblöcke gehen können“, betonte Oberbürgermeister Michael Ebling.
Das Programm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ ist im Stadterneuerungskonzept des Landes das Förderinstrument, über das mit integrierten Handlungskonzepten und investiven sowie investitionsvorbereitenden und -begleitenden Maßnahmen gezielt sozialpolitische Schwerpunkte in sozialkritischen Quartieren gesetzt werden können.
„Insgesamt hat sich das flexible Fördersystem der Städtebauförderung hervorragend bewährt. Besonders die Erneuerung von Innenstädten, die Aufwertung von Problemgebieten und die Entwicklung ganzheitlicher Projekte mit starken lokalen und regionalen Impulsen werden wegen der hohen Investitions- und Arbeitsplatzeffekten mit den Mitteln gezielt unterstützt“, betonte Lewentz und wies darauf hin, dass für das Programmjahr 2019 in der Städtebauförderung insgesamt bis zu 90 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel bereitgestellt werden können.