„Bis zu 16 Millionen Tonnen an Gütern werden jährlich auf der Mosel bewegt. Ausgelegt ist das Schleusensystem aber nur auf 10 Millionen“, bekräftigte der Infrastrukturminister seine Forderung. Damit sei die Mosel heute die am stärksten ausgelastete Binnenwasserstraße und in Bezug zum derzeitigen Schleusensystem zu 160 Prozent ausgelastet. Rechne man die Wartezeiten der Schiffe vor den Schleusen zusammen, so könnten zwischen Dillingen und Koblenz bis zu 15 Stunden auflaufen. „Sich jetzt auf dem Erfolg von Fankel auszuruhen und die kritischen Aspekte auszublenden, wäre der falsche Weg. Erfolg verpflichtet“, sagte Lewentz. Die Rahmenbedingungen müssten stetig an die Bedürfnisse der Schifffahrt angepasst werden.
Die zweite Schleusenkammer an der Schleuse Fankel ist am Montag offiziell in Betrieb gegangen. Damit geht eine mehr als zehn Jahre lange Planungs- und Bauphase zu Ende. Investiert wurden durch den Bund rund 50 Millionen Euro.