„Wir brauchen kompetente Führungskräfte, die in der Lage sind, tragfähige Lösungen für neuartige Probleme zu finden“, betonte Lewentz. Der Innenminister nannte als einige der künftigen Herausforderungen die Umsetzung der Schuldenbremse, den Wunsch nach mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz sowie die Chancen der neuen Medien. Vor diesem Hintergrund sei es ein konsequenter Schritt gewesen, die Polizei-Führungsakademie in Münster zu einer Hochschule mit universitärem Charakter weiterzuentwickeln. „Um diese gute und intensive Ausbildung unserer Führungskräfte werden wir von vielen beneidet. Mir fallen nicht viele Arbeitgeber ein, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so umfassend qualifizieren“, fügte Lewentz hinzu.
Die Deutsche Hochschule der Polizei ist zentrale Ausbildungsstätte für die Beamtinnen und Beamten des höheren Polizeidienstes. Der zweijährige Masterstudiengang baut auf den dreijährigen Bachelor- oder Fachhochschulstudiengängen bei den Hochschulen der Polizeien des Bundes und der Länder auf. Er beginnt im ersten Jahr dezentral beim Bund sowie in den Ländern und endet nach dem zweiten Studienjahr, das zentral in Münster-Hiltrup absolviert wird. Die Studierenden sind Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, die nach einer mehrjährigen Bewährungszeit im Polizeidienst und einem strengen Auswahlverfahren für das Studium zugelassen werden. In diesem Jahr haben 114 Personen den Masterstudiengang absolviert, darunter vier Absolventen aus Rheinland-Pfalz. Das Land Rheinland-Pfalz hat zurzeit den Vorsitz des Kuratoriums der Hochschule inne.