Dass auch der Güterverkehr auf die Schiene gehöre, stehe außer Frage. „Der Schutz vor dem Lärm muss aber durch eine zügige Umrüstung aller Fahrzeuge schneller vorankommen und darf sich nicht nur auf den Austausch der Bremssohlen beschränken“, betonte der Minister. Andernfalls laufe das Verkehrsmittel Schiene Gefahr, das Ansehen und die Unterstützung in der Bevölkerung zu verlieren.
Minister Lewentz zeigte sich jedoch erfreut, dass der Kampf gegen den Bahnlärm auch bei der EU-Kommission einen hohen Stellenwert genieße. So wiesen die Kommissionsvertreter unter anderem auf die Überarbeitung der europäischen Lärmgrenzwerte für Schienenfahrzeuge hin und stellten heraus das 216 Millionen Euro bis 2020 zur lärmmindernden Umrüstung am Fahrzeugpark vorgesehen seien. 20 Prozent der Umrüstkosten sollen von der EU übernommen werden. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Lewentz.