Der Standort Hahn stehe nicht nur für gute äußere Rahmenbedingungen, er stehe auch für einen Qualitätssprung in der Ausbildung. „Seit 1996 ist das Fachhochschulstudium die Regelausbildung für Berufsanfänger“, betonte der Minister. Der Bachelor-Studiengang „Polizeidienst“ werde seit 2009 auf hohem Niveau erfolgreich durchgeführt.
Der Hahn sei ein modern ausgestatteter Standort, der optimale Bedingungen für die Aus- und Fortbildung biete. Das sei keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis kontinuierlicher Weiterentwicklung. Lewentz erinnerte an die ersten Polizeischulen in Bad Ems, Elmstein und Trier. Als 1960 die neue Landespolizeischule in Koblenz-Asterstein bezogen wurde, sei dies ein Quantensprung gewesen: zeitgemäße Unterkünfte, Lehrsäle und Sporteinrichtungen.
Im Jahr 1991 habe sich die Landesregierung von der Praxis verabschiedet, den Polizeinachwuchs grundsätzlich im mittleren Dienst einzustellen und nur das Führungspersonal in den gehobenen oder höheren Dienst zu führen. Minister Roger Lewentz: „Damit waren so tiefgreifende Veränderungen verbunden, dass der Standort Asterstein zu klein wurde – daran hätte auch ein Ausbau nichts geändert. Die Entscheidung wurde zugunsten eines neuen Standorts am Hahn getroffen.“
Heute könne er feststellen, dass diese Entscheidung richtig und zukunftsweisend war. Aus dem Konversionsprojekt sei eine echte Erfolgsgeschichte geworden.
Das Land habe seit 1996 kontinuierlich in die Infrastruktur der Hochschule investiert. Lewentz: „Die Wohnhäuser wurden saniert, der Außenbereich aufgewertet, größere Hörsäle, ein modernes Ausbildungs- und Prüfungszentrum und ein Campus-Netzwerk wurden geschaffen.“
Die ehemalige Housing-Area des Flugplatzes habe den Anforderungen nicht nur standgehalten, sie habe sich als entwicklungsfähig bewiesen. Das belege ein Blick auf die Zahlen. „Am 18. März 1996 begann die Geschichte des Hahn mit 84 Personen Stammpersonal und 190 Studierenden. Künftig werden hier rund 1.500 Studierende ihre Polizeiausbildung absolvieren. Das ist Rekordniveau“, so Innenminister Lewentz.