„Mit der Dachgeschäftsstelle schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle zur Vernetzung der IT-Aktivitäten und setzen damit eines der Ziele der Koalitionsvereinbarung um“, sagte Lewentz. Aktuelle Untersuchungen des Frauenhofer Institutes IESE in Kaiserslautern und des IMO-Instituts in Mainz stützten dieses Vorhaben.
Unter dem Namen „MTKON Rheinland-Pfalz“ (Kommunal orientierte Netzwerke der Medien und IT-Branche) werden neben Vernetzung auch Monitoring der Aktivitäten, länderübergreifende Kooperationen und nicht zuletzt die Einbindung von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen angestrebt. Mit Hilfe einer neuen Internetplattform und Auftritten auf Messen und Ausstellungen sollen die Netzwerkangebote und -erfolge zentral dargestellt und der Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Nicht zuletzt der ausdrückliche Wunsch der IT-Netzwerke selbst, kann damit erfüllt werden. Ergänzt werden soll die Arbeit von MTKON durch einen Beirat aus Netzwerkvertretern, der Politik und insbesondere der Wissenschaft, der im kommenden Jahr berufen werden soll.
Die Zahl der Beschäftigten in der Medien- und Informationstechnologie (MIT) hat in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren um 4,5 Prozent zugenommen, auf gut 55.000. Aus diesem Grunde hat das Land seit drei Jahren in den fünf größten Kommunen die Gründung von kommunal orientierten Netzwerken dieser Branche gefördert. In den Oberzentren Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern, Koblenz und Trier werden heute mehr als 350 Unternehmen und Einrichtungen durch diese Netzwerke zielgerichtet unterstützt. Hier hat man es sich zur Aufgabe gemacht, die in den Kommunen vorhandenen Kräfte zum Thema Medien/IT zu bündeln und gezielt die Zusammenarbeit und Innovationen zu fördern.