„Schülerinnen und Schüler werden so an die Fachhochschulreife herangeführt und können später den Bachelorstudiengang Polizeidienst an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung antreten“, betonte der Minister. Erfreulich sei zudem, dass der Bildungsgang bei Personen mit Migrationshintergrund beliebt sei. Deren Anteil entspricht etwa 13 Prozent. „Eine moderne Polizei muss auf interkulturelle Kompetenzen setzen. Darum wollen wir ganz bewusst jungen Menschen mit Migrationshintergrund eine berufliche Perspektive bieten“, so Lewentz.
Die Bilanz nach fünf Jahren zeige, dass die Landesregierung den richtigen Weg zur Nachwuchssicherung bei der Polizei eingeschlagen habe. 84 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die 2008 den Bildungsgang begonnen haben, konnten ihn erfolgreich abschließen. 72 Prozent haben die Möglichkeit genutzt, die Polizeiausbildung zu beginnen, die knapp 60 Prozent erfolgreich beenden werden. „Es konnten viele junge Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss zur Nachwuchssicherung für den Polizeibereich gewonnen werden“, fügte Minister Lewentz hinzu. Im Jahr 2008 haben 54 Schülerinnen und Schüler mit dem Bildungsgang begonnen, derzeit wird er von 178 Personen besucht, die Zahl der Bewerbungen hat sich auf etwa 900 pro Jahr eingependelt.
„Die rheinland-pfälzische Polizei ist ein attraktiver Arbeitgeber“, sagte Lewentz. Für engagierte Nachwuchskräfte bestünden sehr gute berufliche Chancen, sich bereits in jungen Jahren für Führungspositionen zu qualifizieren. „Der Nachwuchs steht bei der Polizei im Land hoch im Kurs“, unterstrich der Minister. Daher würden in den nächsten Jahren mindestens 400 junge Menschen als Kommissaranwärtern eine berufliche Zukunft bei der rheinland-pfälzischen Polizei geboten.