Die Polizei hatte heute in den frühen Morgenstunden mehr als 30 Objekt durchsucht und dabei sieben Verdächtige festgenommen sowie umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, darunter Schusswaffen, Munition, Betäubungsmittel und Bargeld. Die mehr als 20 Beschuldigten wohnen in der Mehrzahl im süd- und vorderpfälzischen Raum sowie in Baden-Württemberg und Österreich. Bei den Personen handelt es sich überwiegend um Angehörige und Unterstützer des Rockerclubs Gremium MC (GMC) aus dem südwestdeutschen Raum.
Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und die Staatsanwaltschaft Frankenthal führen seit längerer Zeit Ermittlungen gegen diesen Personenkreis, der in den Handel mit Waffen und Betäubungsmitteln verstrickt ist. Zudem werden die Personen verdächtigt, diverse Gewaltdelikte begangen zu haben.
In dem Polizeieinsatz unter Federführung des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz kamen heute insgesamt mehr als 600 Polizeibeamtinnen und -beamte zum Einsatz. Darunter befanden sich Einsatzkräfte aller Polizeipräsidien im Land sowie der Bereitschaftspolizei. Ebenso waren Spezialeinsatzkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet eingebunden. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Frankenthal wird morgen weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen der groß angelegten Aktion bekanntgeben.
„Die Kolleginnen und Kollegen in den beteiligten Dienststellen haben mit großer Professionalität einen erfolgreichen Einsatz gegen die kriminelle Rockerszene vorbereitet und durchgeführt. Ich bin sehr zufrieden, dass wir heute die Null-Toleranz-Strategie des Landes erneut dokumentieren konnten. Wir werden den Verfolgungsdruck auf die Szene weiterhin hoch halten“, betonte Innenminister Lewentz.