Nach der Entscheidung der EU-Kommission von Oktober 2014, eine Entschuldung der Flughafen Frankfurt-Hahn Gesellschaft (FFHG) in Höhe von 121,9 Millionen Euro zu genehmigen, konnte die geplante Neuausrichtung auf den Weg gebracht werden. „Damit sind die Grundlagen für eine positive Weiterentwicklung des Flughafens geschaffen“, so der Sprecher.Schwerpunkte sind dabei im Wesentlichen der Verkauf des nicht für den Flughafenbetrieb notwendigen Immobilienvermögens der FFHG an das Land Rheinland-Pfalz und die Entlastung der Flughafengesellschaft von Verbindlichkeiten aus der Finanzierung der Flughafeninfrastruktur.
Darüber hinaus wird die Einbindung von Privatinvestoren durch eine europaweite Ausschreibung von Geschäftsanteilen der Gesellschaft angestrebt. Herr Dr. Rethage hat in seiner Funktion als Geschäftsführer der FFHG vor seinem Ausscheiden im Sommer 2014 ein Sanierungskonzept erarbeitet, das erhebliche Effizienzpotentiale am Flughafen Hahn aufgezeigt hat. Nach Zustimmung des Aufsichtsrates im Dezember 2013 ist das Konzept im vergangenen Jahr in die Umsetzung gegangen und hat bereits greifbare Ergebnisse durch Sparbemühungen, Erlössteigerungen und der Hebung von Kostenpotentialen gebracht. Dadurch wird eine kontinuierliche Optimierung der wirtschaftlichen Lage erreicht hat, die für das Jahr 2023 zu einer Verbesserung des Jahresergebnisses von mehr als zehn Millionen Euro führen soll. Das Konzept beinhaltet auch einen Stellenabbau, der durch Fluktuation, die Rückverlagerung von Aufgaben in die Flughafengesellschaft und im Rahmen organisatorischer Veränderungen erreicht wird.