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Polizei zieht positive Bilanz der Fastnachtsveranstaltungen 2011

„Die Fastnachtszeit stellt die Polizei immer wieder vor besondere Herausforderungen. Gemessen an der Zahl der Feiernden in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein und aller Orten Rekordzahlen bei den Besuchern, ist der Höhepunkt der ‚Närrischen Tage‘ in Rheinland-Pfalz allerdings ohne größere Zwischenfälle verlaufen“, sagte Innenminister Karl Peter Bruch in einer ersten Bilanz.

Bereits in den zurückliegenden Jahren reagierte die Polizei im Zusammenwirken mit den Ordnungsbehörden im Sinne eines kooperativen und ganzheitlichen Ansatzes, unter anderem durch das Einrichten glasfreier Veranstaltungsbereiche und das Verbot des Mitführens alkoholhaltiger Getränke als Reaktion auf den zunehmenden Alkoholkonsum jüngerer Besucherinnen und Besucher und die damit einhergehenden Gewaltdelikte.

„Folglich lag der Schwerpunkt der polizeilichen Einsatz- und Kontrollmaßnahmen auch in diesem Jahr wieder auf der Verhinderung von Gewaltdelikten sowie der Einhaltung der Bestimmungen des Jugendschutzes“, so Bruch. Allein während des Rosenmontagszuges in Mainz wurden bei Jugendschutzkontrollen von Polizei und Mitarbeitern des städtischen Jugendamtes 450 junge Menschen überprüft. Dabei wurden den Minderjährigen im Tagesverlauf 38 Liter alkoholische Getränke abgenommen und vernichtet. Zudem musste die Polizei gegenüber dem Vorjahr statt 45 nur 36 Personen in polizeilichen Gewahrsam nehmen. Auch die Anzahl der registrierten Körperverletzungen sank von 57 im Jahr 2010 auf 34 im Jahr 2011.

In Koblenz fand am Rosenmontag in einer Diskothek eine alkoholfreie Veranstaltung statt, die unter ca. 1.000 Jugendlichen großen Anklang fand. An bekannten Treffpunkten alkoholisierter Jugendlicher wurde in diesem Jahr seitens der Stadtverwaltung ein Glasflaschenverbot ausgesprochen, woraufhin der Bereich durch die Jugendlichen gemieden wurde.

Immer wieder gehen während des Höhepunktes der Straßenfastnacht durch massenhaft herumliegende Glasflaschen und -scherben erhebliche Verletzungsgefahren für die Feiernden und Passanten aus. Nicht selten werden Flaschen achtlos in die Menge geworfen oder gar gezielt als Waffe in körperlichen Auseinandersetzungen eingesetzt. Bei jüngeren Besucherinnen und Besuchern sehr beliebt: der Konsum von mitgebrachtem Alkohol häufig nur mit dem Ziel, schnell und billig „voll“ zu werden – mit den bekannten Folgen.

Dass die umfangreichen Maßnahmen erfolgreich sind, sieht man auch in den Statistiken. Nach einer ersten Bilanz sind die registrierten Straftaten wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung regional nun bereits im zweiten Jahr in Folge rückläufig. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Karl Peter Bruch.

 

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