| Landespräventionsrat

Gremium soll Präventionsarbeit aller Ministerien koordinieren

Der Ministerrat hat auf Vorschlag von Innenminister Roger Lewentz einer Weiterentwicklung und Stärkung des Landespräventionsrates zugestimmt. Das Gremium soll in Zukunft die Präventionsarbeit aller Ministerien koordinieren und für eine stärkere Vernetzung verschiedener Initiativen in diesem Bereich sorgen. Gleichzeitig werden die Ministerien intensiver in die Arbeit und Ausrichtung des Rates eingebunden.

„Prävention wird in Rheinland-Pfalz groß geschrieben. In allen Ressorts gibt es erfolgreich umgesetzte und vorbildhafte Initiativen und Programme. Das übergeordnete Ziel ist allen gleich: Die Förderung eines sicheren, gesunden und lebenswerten Miteinanders in Rheinland-Pfalz. Durch den umfassenden Umbau soll der Landespräventionsrat für die ressortübergreifende Vernetzungsaufgabe gestärkt werden“, sagte Innenminister Lewentz.

Anstelle des aktuell bestehenden Vorstandes wird eine neue Koordinierungsgruppe eingerichtet, die die gemeinsame Präventionsarbeit der Landesregierung koordiniert. Alle Ressorts können für dieses Gremium Mitglieder benennen und entsenden. Den Vorsitz wird die zuständige Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß übernehmen. Als Geschäftsstelle wird weiterhin die im Innenministerium angesiedelte Leitstelle Kriminalprävention fungieren. Der frühere Vorstand wird in einen neu geschaffenen Beirat überführt, dem interdisziplinäre Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft angehören. Er berät die Koordinierungsgruppe. Auf Initiative der Koordinierungsgruppe sowie auf Empfehlung des Beirats können für spezifische Themen auch zeitlich begrenzte und themenbezogene Arbeitsgruppen, sogenannte „Agile Teams“, eingesetzt werden.

„Durch präventive Maßnahmen werden Menschen vor negativen Auswirkungen geschützt, bevor diese überhaupt eintreten. Das gilt für Straftaten, die durch Prävention verhindert werden, genauso wie für Diskriminierungen, beispielsweise aufgrund des Geschlechts oder der Herkunft.  Dabei wirken die unterschiedlichen Präventionsthemen aufeinander ein: Wenn Kinder gesund und behütet aufwachsen, senkt das die Wahrscheinlichkeit, dass sie später gesellschaftlich unerwünschtes Verhalten zeigen oder gar Straftaten begehen. Eine gebündelte und besser vernetzte Präventionsarbeit kann Synergien noch besser nutzen, Ressourcen schonen und inhaltliche Leerstellen aufdecken. Die Präventionsarbeit im Land kann so in ihrer Gesamtheit noch besser unterstützt und gestärkt werden“, so Innenminister Roger Lewentz.

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