| Geodaten

Raab: Geodatenberufe bieten große Chancen

„Geodaten werden in der sich entwickelnden Informationsgesellschaft eine Schlüsselrolle einnehmen. Daher hat die Ausbildung und Schulung von Fachkräften eine große Bedeutung. Hier entwickelt sich ein Beruf mit Zukunft und enormen Chancen für alle, die ihn erlernen“, sagte Innenstaatssekretärin Heike Raab. Raab informierte in einem Regionalforum „Geodaten – Fit für die Zukunft“ an der Berufsbildenden Schule für Technik in Koblenz Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, der Wirtschaft und der Verwaltung über die Bedeutung von Geodaten und Geodiensten.

Bei den Kommunalverwaltungen aber auch bei anderen Landeseinrichtungen und sonstigen Institutionen (z. B. Betriebe der Energie- und Wasserwirtschaft, der Immobilienbranche, der Landwirtschaft oder des Umweltbereichs) wird die Verarbeitung von Geodaten in Geoinformationssystemen eine wesentlich größere Bedeutung erhalten, als dies bisher der Fall ist. Länderübergreifende Vernetzungen von Geodaten werden dazu führen, dass Geoinformationen zukünftig wesentlich stärker in Entscheidungsprozesse von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zum Einsatz kommen. Geoinformationssysteme sind Werkzeuge für ein professionelles Geodatenmanagement, mit deren Hilfe sich fachübergreifend Verwaltungsprozesse optimieren und eine Vielzahl von Mehrwerten generieren lassen. Zur Aufbereitung der hierfür erforderlichen Daten müssen entsprechende Fachkräfte ausgebildet und geschult werden.

In der Geoinformationstechnologie zeichnete sich ab, dass voraussichtlich ab dem Jahr 2015 ein akuter Fachkräftemangel eintreten werde, so die Staatssekretärin. Das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur habe daher im Jahr 2010 einen „Runden Tisch Neue Berufe in der Geoinformationstechnologie“ ins Leben gerufen, um diesem Trend entgegenzuwirken. Mit drei Regionalforen sollen Anreize geschaffen werden, eine nachhaltige Entwicklung der Geodateninfrastruktur in Rheinland-Pfalz herbeizuführen und entsprechendes Personal einzustellen oder auszubilden. Das Engagement potentieller Ausbildungsstätten sei ebenso gefragt wie das Werben um den Nachwuchs. In Vorträgen und Best-Practice-Beispielen wird aufgezeigt, dass es sich lohnt, in die Ausbildung und Schulung von Fachkräften zu investieren. „Lassen Sie sich überzeugen und helfen Sie mit, dem Trend entgegenzuwirken. Bilden Sie aus“, appellierte die Staatssekretärin.

Die Informationsveranstaltungen finden am 14., 21. und 25. September 2012 in den Berufsbildenden Schulen mit Fachklassen der Geoinformationstechnologie in Neustadt an der Weinstraße, in Koblenz und in Trier statt. Anmeldungen sind über die nachfolgende Internetadresse noch möglich:

www.lvermgeo.rlp.de/regionalforen2012

Weitere Informationen zur Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie können der Homepage des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz entnommen werden.

www.lvermgeo.rlp.de/index.php

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