„Der Kyll-Radweg ist ein echtes grenzüberschreitendes Projekt - und dies mehrfach. Die Radler wechseln auf der Strecke gleich dreimal zwischen unseren Bundesländern“, so Minister Groschek. Angesichts der rasanten Zuwächse bei den Pedelecs und den moderaten Steigungen auf der alten Bahntrasse sei der Radweg nicht nur für Sportskanonen geeignet, sondern habe das Zeug zum Genießerradweg für alle Generationen.
Beim 19 Kilometer langen Lückenschluss des Kyll-Radwegs zwischen Jünkerath und Losheim handelt es sich um einen grenzüberschreitenden Radweg mit Nordrhein-Westfalen, der nahezu auf gesamter Länge auf einer ehemaligen Bahntrasse verläuft. Der Radweg schließt bei Jünkerath an den vorhandenen Kyll-Radweg, einen der sieben rheinland-pfälzischen Radfernwege, sowie bei Losheim an der belgischen Grenze an die Venn-Querbahn an. Wiederholt sei die Eifel vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub als eine der beliebtesten Radreiseregionen bundesweit herausgestellt worden, so Staatssekretärin Raab.
Rund 1000 Kilometer Radwege auf ehemaligen Bahntrassen würden für die Eifel und die unmittelbar angrenzenden Nachbarregionen eine einzigartig dichtes Radwegenetz ergeben. Die Baukosten, die vom Bund als Baulastträger der parallel verlaufenden Bundes-straßen 421 und 265 getragen werden, belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro. Investitionen, die trotz Schuldenbremse und angespannter öffentlichen Haushalte aus verkehrs- und strukturpolitischer Sicht notwendig und richtig seien, sagte Raab.Insgesamt umfasst das Radwegenetz an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Rheinland-Pfalz inzwischen mehr als 1850 Kilometer.