Willi Wehrhausen war ab 1988 beim Kampfmittelräumdienst des Landes Rheinland-Pfalz beschäftigt, zunächst als Munitionsfacharbeiter bei der Munitionsräumgruppe Trier, 1992 wechselte er dann als verantwortlicher Kolonnenführer auf die Räumstelle Hallschlag, wo er sich im Rahmen seiner rund 18-jährigen Tätigkeit als Leiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz für das Projekt „Hallschlag“ besondere Verdienste erworben hat. Das Projekt „Hallschlag“ betraf die ehemalige Munitionsfabrik ESPAGIT, die im 1. Weltkrieg Giftgasmunition hergestellt hatte und im Jahre 1920 durch ein Feuer und mehrere Explosionen zerstört wurde. 1922 wurde die ESPAGIT AG aufgelöst und 1928 das Gelände für munitionsfrei erklärt. 18 Jahre lang stand Willi Wehrhausen, als verantwortlicher Kolonnenführer bei der Entmunitionisierung des Geländes in vorderster Reihe. Er machte sich zudem einen Namen als Mediator. Neben dieser gefahrvollen und zeitintensiven Tätigkeit leistete er seit 1993 Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Weinsfeld und ist seit 2001 dort stellvertretender Wehrführer.
„Willi Wehrhausen hat durch sein langjähriges berufliches und ehrenamtliches Engagement um die Kampfmittelräumung Vorbildliches geleistet. Daher ist sein Wirken höchst anerkennenswert und rechtfertigt die Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz am Bande“, so der Minister.