| Zensus 2011

Raab und Berres: Große Bereitschaft für Teilnahme am Zensus 2011

Über den aktuellen Stand des Zensus 2011 informierte sich am Dienstag die Staatssekretärin im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, Heike Raab, beim Statistischen Landesamt in Bad Ems. Dabei erörterte sie außerdem aktuelle Fragen der amtlichen Statistik.

„Ich freue mich über die große Bereitschaft der rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürger am Zensus 2011 mitzuwirken“, sagte Raab. Präsident Jörg Berres berichtete, dass inzwischen zu 88 Prozent der an die Wohneigentümer im Land versendeten Fragebögen Rückmeldungen vorlägen. „Eine ähnlich positive Zwischenbilanz ist für die Haushaltebefragung festzustellen. Hierfür sind die kommunalen Erhebungsstellen im Land zuständig. Nach deren Einschätzung konnten knapp drei Wochen vor Ende der Befragungszeit gut drei Viertel der Interviews abgeschlossen werden“, so Berres. Dabei hätten im Durchschnitt rund 80 Prozent der Befragten die Fragebögen gemeinsam mit den Interviewern ausgefüllt; 20 Prozent der Fragebögen wurden selbst ausgefüllt oder online beantwortet. Nur ein bis zwei Prozent der Befragten hätten angekündigt, die Teilnahme zu verweigern.

Raab und Berres dankten allen Bürgerinnen und Bürgern, die bereits an den Befragungen teilgenommen haben. Diejenigen, die noch nicht gemeldet haben, im Juni erinnert worden sind oder in den kommenden Tagen noch Fragebögen im Nachversand erhalten, wurden gebeten, die Angaben vollständig und möglichst zeitnah zu übermitteln. „Der Zensus ist von großer Bedeutung für die Kommunen, das Land und den Bund. Verlässliche amtliche Einwohnerzahlen sowie regionale Strukturdaten sind gerade angesichts des demografischen Wandels für Land und Kommunen wichtig, um Planungen zielgerichtet angehen zu können“, sagte die Staatssekretärin. Sie betonte dabei auch die wichtige Rolle der Kommunen bei der Durchführung des Zensus und lobte den Einsatz der rund 5.600 ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten.

Bei ihrem Besuch in Bad Ems informierte sich Heike Raab außerdem über den laufenden Modernisierungsprozess in der amtlichen Statistik. Die seit Jahrzehnten praktizierte Arbeitsteilung zwischen den Statistischen Landesämtern im IT-Bereich soll auf weitere Statistiken ausgeweitet werden. Ziel ist eine effiziente zentrale Produktion und Datenhaltung im statistischen Verbund. Jedes Landesamt übernimmt also Produktion und Datenhaltung für eine Reihe von Statistiken für alle Länder, während bislang jedes Landesamt alle Arbeitsschritte selbst erledigte. Für die Durchführung der Erhebungen sowie die Auswertung der Daten bleibt weiterhin jedes Landesamt für das jeweilige Land zuständig. Die wissenschaftliche Auswertung und die nutzerfreundliche Aufbereitung der Daten sei ein wichtiges Ziel des Statistischen Landesamtes, erläuterte Präsident Berres. Der Effizienzsteigerung wie der Entlastung der Berichtspflichtigen dient der Ausbau der elektronischen Datenübermittlung, über die sich Raab ebenfalls informierte. Für die Wirtschaft ergäben sich durch die Online-Meldungen erhebliche Vereinfachungen.

 

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