„Die ZELK leistet seit mittlerweile fünf Jahren wichtige und erfolgreiche Arbeit für einen gut aufgestellten Katastrophenschutz“, sagte Raab in Sprendlingen (Landkreis Mainz-Bingen). Mit der zentralen Einrichtung sei man in der Lage, rein vorsorglich größere Sicherheitsmaßnahmen bei Großveranstaltungen zu organisieren. „Es ist beruhigend zu wissen, dass bei diesen Veranstaltungen im Hintergrund Versorgungsstrukturen aufgebaut sind, die im Fall eines Falles schnell und effektiv helfen können“, so die Staatssekretärin.
Die ZELK stelle mit ihrer Behandlungsplatzkomponente eine hervorragende Ergänzung zum Rettungsdienst dar und sei darüber hinaus auch auf Grund ihres Aufbaus in unterschiedlichen Modulen für Unglücksfälle auch größeren Ausmaßes einsetzbar, so die Staatssekretärin weiter. Mit der Betreuungskomponente könne erforderlichenfalls zentral von Sprendlingen auf Ereignisse wie Extremhochwasser, Schneekatastrophen und Vergleichbares reagiert werden, um die Menschen mit Decken, Unterkunft oder Kleidung zu versorgen. „Die ZELK hat sich in den letzten fünf Jahren als absoluter Gewinn für den rheinland-pfälzischen Katastrophenschutz herausgestellt. Daher danke ich dem DRK Landesverband Rheinland-Pfalz und allen in der ZELK tätigen Helferinnen und Helfern für ihr großes Engagement für die Allgemeinheit“, betonte Raab.
Hintergrund:
Das Land stellt für den Katastrophenschutz stützpunktartig zusätzliche Ausrüstung bereit, soweit dies über die Aufgaben der Landkreise und kreisfreien Städte hinausgeht. Hierfür wird auch eine gesonderte Zuwendung an die Hilfsorganisationen gewährt. Der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz erhält eine jährliche Zuwendung in Höhe von 86.700 Euro, mit der insbesondere die Kosten für die Beschaffung und Unterhaltung der Katastrophenschutzausstattung, für die Errichtung und Erhaltung der erforderlichen baulichen Anlagen sowie für die Ausbildung der Helferinnen und Helfer seiner zentralen Einrichtungen gedeckt werden. Eine solche zusätzliche Ausrüstung stellt die „Zentrale Einheit Landesvorhaltung Katastrophenschutz“ (ZELK) des DRK in Sprendlingen dar. Die Sanitäts- und Betreuungskapazitäten der ZELK kommen im Katastrophenfall im ganzen Land zum Einsatz.
Das Material wird im Ernstfall rund zwei bis drei Stunden nach der Alarmierung an einem Einsatzort in Rheinland-Pfalz eintreffen. Die betreuenden Einsatzkräfte werden durch DRK-Gliederungen rund um Sprendlingen aus den Kreisverbänden Alzey, Bad Kreuznach und Mainz-Bingen gestellt. Insgesamt sind derzeit 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in diesem Team tätig.