| Kulturelles Erbe

Schneider: Land unterstützt Sanierungen an Bergkirche in Worms

Innenstaatssekretärin Simone Schneider hat der Evangelischen Gesamtgemeinde Worms einen Förderbescheid in Höhe von 50.000 Euro für die Evangelische Bergkirche St. Peter in Worms-Hochheim überreicht. Gefördert werden neben Sanierungsarbeiten am Kirchengebäude auch die Instandsetzung des historischen Dachstuhls.

„Worms gehört zu den ältesten Städten Deutschlands – und auch Teile der Bergkirche sind schon mehr als tausend Jahre alt. Vom ursprünglichen Bau sind heute noch die Krypta sowie Teile des Turmuntergeschosses erhalten. Die Evangelische Gesamtgemeinde Worms plant nun, die Förderung dafür zu verwenden, wichtige Sanierungsarbeiten, insbesondere am historischen Dachstuhl, mitzufinanzieren und entstehende Kosten zu decken“, sagte Staatssekretärin Schneider.

Der Bau der Bergkirche wurde um das Jahr 1000 unter Bischof Burchard I. zeitgleich mit dem Bau des Wormser Doms begonnen. Um 1200 wurde der Turm um ein Obergeschoss ergänzt. Heute beherbergt der Glockenstuhl im obersten Geschoss insgesamt drei Glocken. Die Marienglocke stammt aus dem Jahr 1463 und gilt als die älteste Glocke im Landkreis. Nach einem Brand im Jahr 1607 wurde das vollständig zerstörte Kirchenschiff 1609 durch einen Neubau im spätgotischen Stil ersetzt.

„Alleine die Baugeschichte der Bergkirche zeigt, wie bedeutsam die Kirche als Kulturdenkmal für die Stadt, aber auch die gesamte Region ist. Mit der Förderung möchte das Land einen Beitrag dazu leisten, das kulturelle Erbe der Stadt und die reiche und vielfältige Kirchenlandschaft in Rheinhessen weiter zu erhalten und die Kirche auch für künftige Generationen zu bewahren“, so die Staatssekretärin.

Die Förderung wird aus Mitteln zur Erhaltung von nichtstaatlichen Kulturdenkmälern bereitgestellt. Förderfähig sind Sicherungs-, Instandhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen an nichtstaatlichen Kulturdenkmälern, die alleine oder überwiegend aus Gründen der Denkmalpflege erforderlich werden.

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