„In einer Gesellschaft des längeren Lebens brauchen wir solches Engagement“, betonte Schweitzer.
Der Einsatz älterer Menschen komme anderen zugute, die im Alltag Unterstützung finden und die Möglichkeit erhalten, weiterhin selbstbestimmt zu leben. So organisieren ehrenamtlich Tätige beispielsweise Bürgerbusse vom Dorf in die nächste Stadt, bringen sich freiwillig in einem Netzwerk der Nachbarschaftshilfe ein oder helfen in einem Dorfladen mit. „Ein wichtiger Baustein zur Demografiestrategie der Landesregierung ist es, das Miteinander zu fördern und vor Ort Prozesse anzustoßen. Gute Initiativen müssen wir daher bekannt machen und andere zur Nachahmung anregen. Wo es zum Anschub notwendig ist, gehören dazu auch die Beratung und Qualifizierung für ehrenamtliches Engagement“, so der Minister.
Innenstaatssekretärin Raab sagte: „Ziel der Landesregierung ist, besonders unter Berücksichtigung des demografischen Wandels, die Ausbildung von Sicherheitsberaterinnen und -beratern weiter auszubauen“. Hinzu komme, dass das Thema sichere Mobilität im Alter immer mehr an Bedeutung zunehme. „Eine älter werdende Gesellschaft benötigt eine sichere Verkehrsinfrastruktur und attraktive, barrierefreie Mobilitätsangebote“, betonte die Innenstaatssekretärin. Stadt- und Verkehrsplaner seien daher gefordert, die Bedürfnisse älterer Verkehrsteilnehmer in ihren Überlegungen zu berücksichtigen. So müsse beispielsweise der Straßenverkehr in Ortschaften vereinfacht und verlangsamt werden. „Deshalb ist es auch Ziel der Landesregierung, den Schilderwald zu lichten. Wir haben die zuständigen Behörden dafür bereits sensibilisiert“, fügte Raab hinzu.