„Das Kloster Marienberg zählt zu den bedeutendsten und größten Klosteranlagen am Mittelrhein. Es thront majestätisch über der Stadt Boppard und prägt das Landschaftsbild der Region. Die denkmalgerechte Erhaltung dieser außergewöhnlichen Barockanlage unterstützen wir mit rund 367.000 Euro aus der Denkmalförderung. Wegen seiner Größe und Bedeutung für das UNESCO-Welterbe übernimmt das Land 82 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten“, sagte Staatssekretärin Simone Schneider, die auch Beauftragte der Landesregierung für das UNESCO-Welterbe ist.
Das ursprüngliche Benediktinerinnenkloster besteht bereits seit dem 12. Jahrhundert. 1839 wurde es zur Kaltwasserheilanstalt umgebaut und ab 1918 vom Ursulinenorden als Internat genutzt. Lange Leerstände seit 1979, die durch mehrere Eigentümerwechsel bedingt wurden, machten die Renovierung des Klosters notwendig, um die sich seit 2018 der Architekt Friedrich Ohnewein kümmert.
„Kulturdenkmäler aus allen Epochen sowie sieben UNESCO-Welterbestätten zeichnen das kulturelle Erbe von Rheinland-Pfalz aus. Die Landesregierung setzt sich weiter für diese Kulturschätze ein, um unser historisches Erbe lebendig zu halten und Geschichte für Jung und Alt greifbar zu machen“, so Staatssekretärin Schneider.
Im Jahr 2024 unterstützt das Innenministerium kommunale, kirchliche und private Eigentümerinnen und Eigentümer von Kulturdenkmälern mit voraussichtlich rund vier Millionen Euro aus der Denkmalförderung. Die Denkmalschutzsonderprogramme des Bundes und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bieten weitere Fördermöglichkeiten.