Häfner betonte, dass es bei der bundesweiten Aktion nicht ums Abkassieren gehe. „Wir wollen einfach deutlich machen, dass Rasen gefährlich ist und nicht akzeptiert wird“, sagte er. Überhöhte Geschwindigkeit sei auch auf rheinland-pfälzischen Straßen noch immer Todesursache Nummer 1. Im vergangenen Jahr kamen 209 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Bei 40,3 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle war zu hohe Geschwindigkeit die Ursache. „Jeder Tote und Verletzte ist einer zu viel, dagegen soll mit dem Blitz-Marathon ein Zeichen gesetzt werden“, unterstrich Häfner.
Der Staatssekretär lobte zudem die extrem gute Zusammenarbeit zwischen Ordnungskräften und Bevölkerung. „Fast 50 Prozent der 459 Kontrollstellen im Land wurden von den Bürgerinnen und Bürgern selbst festgelegt. Wir haben mehr als 1200 Anregungen aus der Bevölkerung entgegengenommen.“ Die starke Resonanz zeige, dass Rasen auch bei den Menschen nicht akzeptiert werden. „Unsere Polizei präsentiert sich auch bei dieser Aktion wieder als Bürgerpolizei und sucht bewusst den Kontakt zur Bevölkerung“, sagte Häfner. Auch die Polizistinnen und Polizisten hätten von einer extrem guten Kommunikation an den Messstellen berichtet.
Laut Polizei wurden bis zum Nachmittag keine gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. In Mainz muss sich allerdings eine Fahranfängerin einer Nachschulung unterziehen, da sie mit 92 Stundenkilometern bei erlaubten 70 Kilometern pro Stunde gemessen wurde. Das endgültige Ergebnis des 24-Stunden-Blitz-Marathons wird am morgigen Vormittag veröffentlicht. Regionale Daten können bei den Pressestellen der Polizeipräsidien abgefragt werden.
PP Koblenz: Telefon: 0261/103-2018
PP Trier: Telefon: 0651/9779-1025
PP Mainz: Telefon: 06131/65-3010
PP Westpfalz: Telefon: 0631/369-1080
PP Rheinpfalz: Telefon 0621/963-1201