Gerade in Rheinland-Pfalz werde die Attraktivität dieses Sportes bei Wettkämpfen immer wieder deutlich. Der ASV Mainz 88 stelle in diesem Jahr den aktuellen Mannschaftsmeister im Ringen und locke zu den Turnieren teilweise tausende Besucher. Auch die Ringerhochburg Schifferstadt als Bundesstützpunkt unterstreiche den hohen Stellenwert in der Sportlandschaft. Der ASV trage zudem mit dem Projekt „Raufen mit Regeln“ in Zusammenarbeit mit Schulen zur Nachwuchsförderung aber auch zur Schulsozialarbeit bei. „Es wäre unglaublich schade, wenn dieser Sport nicht mehr Teil der olympischen Spiele wäre“, sagte Häfner.
Innenminister Roger Lewentz hatte schon im Februar einen Brief an den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes und IOC-Vizepräsidenten Thomas Bach geschrieben. Er bat Bach, sich für den Ringsport als olympische Disziplin einzusetzen. Die IOC-Exekutive hatte Anfang März die Empfehlung ausgesprochen, Ringen von 2020 an aus dem olympischen Programm zu streichen. Die Vollversammlung des Komitees muss im September in Buenos Aires endgültig über den Olympia-Status des Ringens entscheiden.