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Staatssekretär Häfner: Ringen muss olympische Disziplin bleiben

Innenstaatssekretär Jürgen Häfner will sich weiter dafür einsetzen, dass Ringen eine olympische Disziplin bleibt. „Ringen ist ein großartiger Traditionssport, der von Zusammenhalt und Fairness geprägt ist“, sagte Häfner anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Mainzer-Ringervereins Athletik-Sportvereinigung Mainz 1888 (ASV) am Samstag. Rheinland-Pfalz haben auch im Vertrauen auf den Erhalt dieser olympischen Sportart die Vereine im Land über Jahrzehnte hinweg gefördert. „Das Internationale Olympische Komitee muss seiner Verantwortung gerecht werden und traditionsreiche Sportarten erhalten“, betonte Häfner. Ringen zähle unzweifelhaft dazu.

Gerade in Rheinland-Pfalz werde die Attraktivität dieses Sportes bei Wettkämpfen immer wieder deutlich. Der ASV Mainz 88 stelle in diesem Jahr den aktuellen Mannschaftsmeister im Ringen und locke zu den Turnieren teilweise tausende Besucher. Auch die Ringerhochburg Schifferstadt als Bundesstützpunkt unterstreiche den hohen Stellenwert in der Sportlandschaft. Der ASV trage zudem mit dem Projekt „Raufen mit Regeln“ in Zusammenarbeit mit Schulen zur Nachwuchsförderung aber auch zur Schulsozialarbeit bei. „Es wäre unglaublich schade, wenn dieser Sport nicht mehr Teil der olympischen Spiele wäre“, sagte Häfner.


Innenminister Roger Lewentz hatte schon im Februar einen Brief an den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes und IOC-Vizepräsidenten Thomas Bach geschrieben. Er bat Bach, sich für den Ringsport als olympische Disziplin einzusetzen. Die IOC-Exekutive hatte Anfang März die Empfehlung ausgesprochen, Ringen von 2020 an aus dem olympischen Programm zu streichen. Die Vollversammlung des Komitees muss im September in Buenos Aires endgültig über den Olympia-Status des Ringens entscheiden.

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