Zudem seien nur die Angebote anderer Unternehmen von der Verlangsamung betroffen, während Telekom-eigene Dienste auch nach dem Erreichen der Volumengrenze mit voller Geschwindigkeit zur Verfügung stehen sollten. „Die Telekom verstößt damit auf ärgerlichste Weise gegen den Grundsatz der Netzneutralität. Ihre Aufgabe ist es, Datenpakete diskriminierungsfrei zu transportieren. Die Bevorzugung der eigenen Dienste ist nicht akzeptabel“, so Raab. Sie befürchte, dass sich auch andere Provider den rückwärtsgewandten Plänen zur DSL-Drosselung anschließen könnten, statt ihr Engagement in den Ausbau von schnellem Internet zu stecken.
Kritik übte die Staatssekretärin in diesem Zusammenhang auch an der Bundesregierung: „Nun treten offen die Probleme zu Tage, die dadurch entstehen, dass die Koalition in Berlin bei der digitalen Entwicklung seit Jahren falsche Schwerpunkte setzt und Netzneutralität und Wettbewerb eben nicht sicherstellt“, so Raab.