„Mit dieser Art von Förderung stärken wir die Ortskerne und kümmern wir uns um gute Lebensbedingungen im ländlichen Raum. Gerade Nachbarschaftsläden tragen mit ihrem Warenangebot sowie mit ihrer zusätzlichen Funktion als Treffpunkt stark dazu bei, Dörfer als lebendige Standorte für die Zukunft aufzustellen und die Gemeinschaft zu fördern“, sagte Steingaß bei der Übergabe des Bescheides in Kirn.
Nachdem im ersten Bauabschnitt das Grundstück erworben und das Gebäude der ehemaligen Bäckerei „Schönig“ abgerissen wurde, soll im zweiten Bauabschnitt ein barrierefreier Nachbarschaftsladen mit Café entstehen. Auch Parkflächen für PKW und Fahrräder werden geschaffen. „Der Nachbarschaftsladen soll für eine Grundversorgung mit Lebensmitteln wie Backwaren in der Gemeinde sorgen. Zentral im Ort gelegen ist er sowohl für die Dorfbewohner, als auch für die Menschen der umliegenden Gemeinden gut erreichbar“, so die Staatssekretärin.
Schwerpunkte der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung sind vor allem Projekte in den Ortskernen, die Impulse geben, um die Ortsmitte neu zu beleben oder als Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu erhalten. Dazu gehören die Sanierung und neue Nutzung der Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung. „Der rheinland-pfälzische Dorferneuerung stehen im Förderjahr 2019 insgesamt rund 25 Millionen Euro zur Förderung kommunaler und privater Projekte in den Ortskernen zur Verfügung“, so Nicole Steingaß. Seit 2010 profitieren davon rund 1.500 Ortsgemeinden. Gefördert wurden seitdem mehr als 9.300 Projekte, darunter auch rund 4.800 private Sanierungsmaßnahmen oder Projekte zu Umnutzung von Gebäuden.