Mit den bewilligten Mitteln möchte die Stadt das Heinrich-Völker-Bad sanieren und ihr Konzept im Fördergebiet „Grüne Schiene“ weiter fortführen.
Der Stadt stehen damit zur Sanierung des Heinrich-Völker-Bades 6,39 Millionen Euro an Städtebauförderungsmitteln von Bund und Land aus dem Sonderprogramm zur Verfügung. Die bestehende Kombination aus Hallen- und Freibad soll auch zukünftig beibehalten werden. „Schwimmbäder dienen in besonderem Maße dem sozialen Zusammenhalt. Diesen zu fördern ist ein wichtiges Anliegen der Landesregierung. Denn nicht zuletzt sind Schwimmbäder und Schwimmhallen auch wohnortnahe Angebote an alle Bevölkerungsgruppen, um sicheres Schwimmen zu erlernen, für Sportaktivitäten zu trainieren oder die Freizeit dort zu verbringen“, sagte Steingaß.
Darüber hinaus stehen der Stadt nun 720.000 Euro von Bund und Land aus dem Programm „Soziale Stadt - Investitionen im Quartier“ für die Entwicklung des Fördergebiets „Grüne Schiene“ zur Verfügung. Worms möchte mit den Mitteln unter anderem Straßen ausbauen, Bahnunterführungen und -querungen sowie den Auftaktplatz umgestalten. „Das Konzept der Stadt, brachliegende Bahnareale und das Wohnumfeld in den Bereichen der Bahnflächen in den kommenden Jahren städtebaulich zu entwickeln, wird die angrenzenden Stadtteile und die gesamte Stadt langfristig aufwerten. Ein Wohnumfeld, dem sich Menschen verbunden fühlen, ist essenziell für unsere Gesellschaft. Ich bin mir sicher, dass die Sanierung des Wohnraums und der Ausbau der Grünflächen die Identifikation mit dem Quartier stärken und den ein oder anderen motivieren, sich für das Quartier und die Stadt einzubringen“, hob die Staatssekretärin hervor. Nähere Informationen zum Projekt „Grüne Schiene“ finden Sie auf der Homepage der Stadt Worms.
Das Sonderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ des Bundes und der Länder ist auf öffentliche Einrichtungen ausgerichtet, die im besonderen Maße der sozialen Integration dienen. Es ergänzt damit die klassische gebietsbezogene Städtebauförderung.
Die Bandbreite der Städtebauförderung umfasst acht Schwerpunkte und reicht unter anderem von den Förderprogrammen „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau“ über „Historische Stadt“ bis zu „Aktive Stadtzentren“. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Städte in ihrer Entwicklung mit neuen Impulsen voranzubringen, Wohnquartiere für die Menschen attraktiver zu machen oder sozialen Brennpunkten entgegenzuwirken“, so Steingaß. Ziel sei es, die gewachsene bauliche Struktur der Städte und Gemeinden zu erhalten und zeitgemäß fortzuentwickeln, um neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
Im Programmjahr 2019 standen in der Städtebauförderung insgesamt bis zu 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereit. Im Zeitraum von 2010 bis 2018 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften mit etwa 600 Millionen Euro.