| Städtebauförderung / Westerwaldkreis

Steingaß: Selters erhält 300.000 Euro für die Stadtkernentwicklung

Die Stadt Selters im Westerwaldkreis erhält im Programmjahr 2019 aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ erstmals 300.000 Euro Städtebauförderungsmittel für die Entwicklung des Stadtkernes, wie Staatssekretärin Nicole Steingaß bei der Übergabe des Bescheides mitgeteilt hat. Die Stadt Selters war im September 2019 mit dem Fördergebiet „Stadtkern Selters“ in das Förderprogramm aufgenommen worden.

Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen im Fördergebiet „Stadtkern Selters“ mitfinanzieren. „Mit den Mitteln möchte Selters notwendige Vorbereitungsmaßnahmen durchführen. So sollen z.B. das städtebauliche Entwicklungskonzept sowie eine Beteiligung der Bürgerschaft erarbeitet und erste vorbereitende Ordnungsmaßnahmen umgesetzt werden. Diese Einzelmaßnahmen sind Bausteine einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie, um die Innenstadt zu stärken“, so Steingaß.

Das Stadtumbauprogramm ist im Stadterneuerungskonzept des Landes das Förderinstrument, über das innerstädtische Bereiche oder auch Brachflächen mit besonderem städtebaulichem, wirtschaftlichem oder technologischem Erneuerungsbedarf entwickelt werden können.

Die Bandbreite der Städtebauförderung umfasst acht Schwerpunkte und reicht unter anderem von den Förderprogrammen „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau“ über „Historische Stadt“ bis zu „Aktive Stadtzentren“. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Städte in ihrer Entwicklung mit neuen Impulsen voranzubringen, Wohnquartiere für die Menschen attraktiver zu machen oder sozialen Brennpunkten entgegenzuwirken“, so Steingaß. Ziel sei es, die gewachsene bauliche Struktur der Städte und Gemeinden zu erhalten und zeitgemäß fortzuentwickeln, um neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.

Im Programmjahr 2019 können in der Städtebauförderung insgesamt bis zu 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2018 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften mit etwa 600 Millionen Euro von der Förderung im Rahmen der Städtebauförderung.

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