Aufgrund des großen Interesses stockt das Land die bereits bewilligte Förderung von 2014 für die Initiative „ZukunftsCheck Dorf“ auf. „Alterung der Bevölkerung, wachsender Gebäudeleerstand und das soziale Miteinander sind wichtige Fragen, mit denen Kommunen umgehen müssen. Nur eine engagierte Dorfgemeinschaft kann langfristig das Dorf lebendig erhalten und damit attraktiv für junge Familien bleiben“, sagte der Staatssekretär. Bereits Ende 2014 hatte Innenminister Roger Lewentz einen Förderbescheid über 294.000 Euro für die Umsetzung des „ZukunftsCheck Dorf“ in 100 Ortsgemeinden des Landkreises sowie eines Kreisentwicklungskonzeptes überreicht. „Die Resonanz für den 'ZukunftsCheck' ist mit inzwischen 150 Bewerbungen größer als gedacht. Ein solch erfolgreiches Bürgerprojekt gilt es auszuweiten, denn alle, die sich für ihr Dorf und ihre Heimat engagieren möchten, sollen dazu auch die Möglichkeit haben“, sagte Stich.
Der bisher gewährte Zuschuss für die Initiative „ZukunftsCheck Dorf“ erhöht sich um 119.000 Euro. Insgesamt beläuft sich damit die 70-prozentige Förderung für 150 Ortsgemeinden auf 357.000 Euro. Gleichzeitig zum „ZukunftsCheck Dorf“ wird im Eifelkreis auch ein Kreisentwicklungskonzept durchgeführt, das mit 56.000 Euro und ebenfalls einem Fördersatz von 70 Prozent gefördert wird.
Die Initiative „ZukunftsCheck Dorf“ leistet ähnlich einer Dorfmoderation „Hilfe zur Selbsthilfe“ und versetzt Dörfer in die Lage, sich ihrer Probleme bewusst zu werden und eigene gemeinschaftliche Lösungsansätze zu entwickeln. Im Fokus stehen zum Beispiel die bauliche und soziale Entwicklung der Dörfer, das Gebäude- und Flächenmanagement oder die interkommunale Kooperationen. Mit der Initiative hat der Eifelkreis Bitburg-Prüm ein erfolgreiches Instrument zur Gestaltung des demografischen Wandels, des Dialogs und der Bürgerbeteiligung entwickelt, das auch von anderen Regionen des Landes nachgefragt wird.
Staatssekretär Stich überreichte zudem einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 44.982 Euro für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie über den Aufbau einer schnelleren Breitbandinfrastruktur, was einer 90-prozentigen Förderquote durch das Land bedeutet. „Der Eifelkreis ist ein gutes Beispiel für die Dynamik, die der Breitbandausbau in unserem Land in den letzten Jahren gewonnen hat. Dass der Landkreis jetzt den Schritt zu Hochgeschwindigkeitsnetzen über den Ausbau der Grundversorgung gehen will, ist richtig und weitsichtig“, so der Staatssekretär. Insgesamt hat die Landesregierung seit 2011 im Eifelkreis über zehn Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt.