Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der großen Mittelzentren. Innenminister Lewentz hatte 2018 im Rahmen dieser Landesinitiative seine Bereitschaft erklärt, der Stadt in der Förderperiode 2018 bis 2021 für die von der Stadt genannten Fördergebiete Städtebauförderungsmittel mit dem Höchstfördersatz von 90 Prozent zur Verfügung zu stellen.
Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen in den Fördergebieten mitfinanzieren. „Pirmasens plant, die Mittel im Winzler Viertel hauptsächlich zur Fortsetzung des Quartiersmanagements, der Umgestaltung des Straßenraums im Sinne einer familien- und kinderfreundlichen Stadt, aber vor allem zur Durchführung diverser Ordnungsmaßnahmen einzusetzen. Im Bereich 'Horeb' sollen die Mittel insbesondere in die Modernisierung und Instandsetzung privater Gebäude sowie in Vorbereitungsmaßnahmen fließen. Diese Maßnahmen sind weitere Bausteine einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie, um die Fördergebiete Winzler Viertel und 'Horeb' zu stärken“, so Stich.
Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ dient der Stabilisierung und Aufwertung von Stadt- und Ortsteilen. Die Förderung stärkt diese Stadtteile und leistet so einen Beitrag zum Zusammenhalt der Stadtgesellschaft, zur Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität der jeweiligen Stadt- und Ortsteile.
Die Städtebauförderung umfasst differenzierte Förderprogramme für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen. Mit den Programmen „Lebendige Zentren“ und „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ stehen weitere Programme für die Erneuerung von Innenstädten und Brachflächen zur Verfügung. Das Angebot wird durch Investitionsprogramme für soziale Infrastruktur und Sportstätten abgerundet. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Innenstädte aufzuwerten, Wohnquartiere attraktiv zu gestalten und sie zukunftsfähig aufzustellen“, so Staatssekretär Stich. Der Staatssekretär hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu Seite stehe.
Im Programmjahr 2020 konnten in der Städtebauförderung insgesamt rund 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2019 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz mit etwa 700 Millionen Euro von der Städtebauförderung.