„Dank dieses digitalen Angebots vereinfachen und beschleunigen sich für Kommunen beispielsweise die Planungen zur Ausweisung neuer Baugebiete, da die notwendigen Informationen etwa zur Hochwassergefahr, zur Ver- und Entsorgung oder zum Naturschutz digital abgerufen werden können. Garant dafür, dass solche und weitere Daten frei und kostenlos zugänglich sind, ist das GeoPortal“, sagte Innenminister Roger Lewentz.
Die Anwendungsbereiche von Geodaten, also Informationen, die einen geografischen Raum beschreiben, sind nahezu unbegrenzt. Grundsätzlich sind die Kombinationsmöglichkeiten und der daraus resultierende Nutzen umso größer, je mehr Geodaten verfügbar sind. „ Mit aktuell mehr als 12.000 Datensätzen sind wir deutschlandweit Spitze. In jedem anderen Bundesland gibt es einen vergleichbaren Service, aber nirgendwo sind Geodaten so vielfältig für jedermann verfügbar“, hob Lewentz hervor.
Über das Geoportal können Anwender – egal ob Behörden, Unternehmen, Institutionen oder Bürgerinnen und Bürger – die vorhandenen Daten nach eigenen Bedürfnissen zusammenstellen und die Informationen auch in eigene Geoinformationssysteme oder auf einer Homepage einbinden. So können beispielsweise Kommunen ihre Bebauungspläne im Internet präsentieren oder Verbandsgemeinden die Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren bei der Aufstellung von Flächennutzungsplänen darstellen. „Das Aufstellen von Flächennutzungs- oder Bauleitplänen, das Ausweisen von Naturschutzgebieten, die Planung von baulicher oder sozialer Infrastruktur oder auch der Kauf eines Bauplatzes, für diese und zahlreiche weitere Beispiele kann die Geodateninfrastruktur notwendige Informationen liefern“, erläutert Lewentz.
Da 80 Prozent aller Entscheidungen von Behörden und Institutionen einen Raumbezug aufweisen, beschleunigt der freie Zugang zu relevanten Informationen und Daten die Entscheidungsprozesse. Außerdem würden die Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzt, Behördenhandeln aufgrund gleicher Informationen fundiert hinterfragen zu können, so der Minister.