„Udo Meister ist ein Paradebeispiel dafür, was mit der Kraft und dem Einsatz von Ehrenamtlichen geschafft werden kann. In fast fünf Jahrzehnten hat er sich für seinen Heimatverein und für seine Gemeinde eingesetzt und viele Veränderungen angestoßen und mitgetragen. Aus diesem Grund hat sich Udo Meister die Verdienstmedaille des Landes, die nur an Menschen verliehen wird, die sich weit über das übliche Maß hinaus engagieren, redlich verdient“, sagte Innenminister Lewentz bei der Verleihung.
1975 trat Udo Meister dem SV Gutenacker bei und war von 1998 bis 2010 dessen Erster Vorsitzender. In dieser Zeit setze sich Meister vielfältig für die Weiterentwicklung und Öffnung des Vereins ein. So entwickelte sich der SV Gutenacker, der zu Beginn noch ein reiner Fußballverein war, zu einem Verein mit einem breiten sportlichen Angebot weiter. Die Mitgliederzahl des SV Gutenacker wuchs während seiner Amtszeit auf 400 Mitglieder an, während die Gemeinde Gutenacker zeitgleich nur rund 380 Einwohnerinnen und Einwohner zählte.
Neben seinem Engagement im Sportverein ist Udo Meister seit 1989 auch bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Seit 1994 engagiert er sich im Gemeinderat von Gutenacker und ist seit 2009 Ortsbürgermeister. Dass ihm das Wohl seiner Mitmenschen stets am Herzen liegt, zeigte Udo Meister aber nicht nur im Verein und in der Gemeinde, sondern auch im Privaten.
Als bei seinem Nachfolger im Amt des Vorsitzenden des SV Gutenacker, Otto Gaede, die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert wurde, setzte sich Udo Meister aktiv bei der Spendensammlung ein, um die finanzielle Belastung für die Familie zu reduzieren und verkaufte unter anderem Fleischkäsebrötchen im Rahmen einer Benefizaktion.
„Der Zusammenhalt in Gutenacker ist stark und macht die Gemeinde zu einem Vorbild für das ganze Land. Udo Meister hat hierzu einen entscheidenden Beitrag geleistet und stets viel Herzblut und Leidenschaft eingesetzt, um seinen Mitmenschen Gutes zu tun“, so der Minister.
Die Verdienstmedaille wird an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich über viele Jahre hinweg freiwillig und unentgeltlich in den Dienst der Gemeinschaft gestellt und auf diese Weise einen wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben erbracht haben.