| Us-Streitkräfte

Bruch begrüßt zusätzliche Stationierungen der US-Streitkräfte

"Die US-Landstreitkräfte in Europa haben der Landesregierung mitgeteilt, dass die US-Armee im Zuge der Transformationsprozesses weitere Umstrukturierungsmaßnahmen vornehmen wird. In Rheinland-Pfalz sind die Standorte Kaiserslautern und Baumholder betroffen, hier wird es einen Aufwuchs geben. Das ist eine sehr gute Entscheidung für Rheinland-Pfalz", zeigte sich Innenminister Karl Peter Bruch erfreut. "Nach der jüngsten Entscheidung der US-Streitkräfte für den Erhalt des Standortes Baumholder ist das eine weitere positive Nachricht mit Blick auf die militärischen und zivilen Dienstposten mit wirksamen Effekten für unsere Wirtschaft."

In Baumholder ergibt sich eine Erhöhung von 65 Soldaten und 98 Familienangehörigen (insgesamt 163 Personen US-Personal). 
In Kaiserslautern ergibt sich eine Erhöhung des Personals um 94 Soldaten, 156 zivile US-Angestellte und voraussichtlich 375 Familienangehörige. Darüber hinaus ist mit einer Zunahme der ortsansässigen Zivilbeschäftigten von 97 Personen zu rechnen (insgesamt 722 Personen).

Im gesamten Bundesgebiet kommt es dagegen zu einer Verringerung der Beschäftigten und Soldaten; die Gesamtzahl des US-Personals (Soldaten, US-Angestellte und Familienangehörige) wird sich um knapp 400 Personen verringern. Die Anzahl der ortsansässigen Beschäftigten wird bundesweit außerdem um 111 Arbeitnehmer reduziert, wie die US-Seite mitteilte.

Grund für die Erhöhung des Personals in Baumholder und Kaiserslautern sind: 

Das Headquarter, 7th Army Command in Kaiserslautern wird zum 7th Civil Support Command,
Folgende in Seckenheim stationierte Einheiten werden nach Kaiserslautern verlegt:
 o die 405th Army Field Support Brigade Europe Headquarters und angeschlossene Logistik-Einheiten,
o die 409th Contracting Support Brigade Headquarters, o die Civillian Human Resources Agency-Europe Region und
o das United States Army Contracting Command.

Das Regional Contracting Office-Wiesbaden wird nach Kaiserslautern verlegt.
Das 635th Movement Control Team wird ebenfalls von Wiesbaden nach Kaiserslautern verlegt.
Aufgestellt wird die Einheit des 517th Medical Company in Baumholder.
Die 147th AG Postal Company in Baumholder und die 566th AG Postal Company, Baumholder werden aufgelöst. 
Und schließlich werden in Baumholder und in Kaiserslautern die Bereiche der Militärpolizei personell aufgestockt.

Mit großem Bedauern, aber auch mit Verständnis für die US-Seite werden bereits in der Vergangenheit angekündigte Schließungsentscheidungen der US-Streitkräfte zur Kenntnis genommen:

Straßburg-Kaserne und Family-Housing-Area in Idar-Oberstein (nicht vor Sommer 2009) 
Family-Housing-Area Birkenfeld (nicht vor Sommer 2008) 
Hospital-Kaserne-Housing-Area Neubrücke (nicht vor Sommer 2009)
Family-Housing-Area Dexheim (nicht vor dem 1. Quartal 2009) 
Missile-Facility Dexheim (nicht vor dem 1. Quartal 2009)
Anderson-Barracks Dexheim (nicht vor dem 1. Quartal 2009)
Camp Oppenheim Local-Training-Area (nicht vor Sommer 2008)

„Mit Blick auf diese nun endgültigen Schließungsentscheidungen wird die Landesregierung ihr bewährtes Konversionsinstrumentarium einsetzen, um insbesondere den strukturellen und wirtschaftlichen Folgen dieser Entscheidungen wirksam begegnen zu können. Zunächst wird der Arbeitsstab Konversion der Landesregierung unter der Federführung des Innenministeriums gemeinsam mit den betroffenen Kommunen eine Bestandsaufnahme vornehmen. Auf dieser Grundlage sollen dann Möglichkeiten einer wirksamen, dauerhaften Kompensation der Folgen der Standortschließungen entwickelt werden. In erster Linie geht es hierbei darum, den wirtschaftlichen Verlust in den betroffenen Regionen und die Folgen für die Betroffenen nachhaltig auszugleichen“, so der Innenminister.

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