„Mit den Fördermitteln des Landes und des Bundes können die Gemeinden städtebauliche Maßnahmen in den jeweiligen Fördergebieten finanzieren. Es ist vor allem geplant, die bewilligten Mittel für weitere Ordnungs- und Baumaßnahmen einzusetzen, um die ganzheitlichen Entwicklungsstrategien zur Stärkung ihrer Ortskerne voranzutreiben“, so der Minister.
Die Stadt Neuerburg plant, die Mittel in Höhe von 300.000 Euro vor allem für weitere Ordnungs- und Baumaßnahmen, die im Zusammenhang mit der Sanierung und Instandsetzung des Beilsturms stehen, sowie für den städtebaulichen Wettbewerb und die damit verbundene Neugestaltung des Marktplatzes einzusetzen.
Die Ortsgemeinde Bollendorf möchte die bewilligten 450.000 Euro hauptsächlich dafür verwenden, den ersten Bauabschnitt zur Neugestaltung und Aufwertung der Sauerstaden sowie die Neuanlage beziehungsweise Umgestaltung des Parkplatzes in der Neuerburger Straße voranzutreiben.
Die Ortsgemeinde Irrel plant, weitere Ordnungsmaßnahmen im Zuge der geplanten Umgestaltung und Aufwertung der Freianlagen „Auf dem Werth“ vorzunehmen. Zudem ist geplant, Grund zu erwerben, um neue öffentliche Parkplätze anzulegen. Hierfür stellt das Land der Gemeinde weitere 400.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm zur Verfügung.
Das Programm „Lebendige Zentren“ fördert die Erneuerung und Entwicklung von Innenstädten und Ortskernen, historischen Altstädten und Stadtteilzentren. Ziel ist die Stärkung der Zentren als nutzungsgemischte Orte für Wohnen, Arbeiten, Kultur und soziale Begegnung. Daneben stehen mit den Programmen „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ und „Sozialer Zusammenhalt“ weitere Programme für die Entwicklung von Quartieren zur Verfügung.
„Die Innenstädte und Ortskerne sind nicht nur wichtige Orte der Versorgung mit Waren und Dienstleistungen, sondern sie sind auch das Gesicht unserer Städte und Gemeinden. Sie prägen den Charakter eines Ortes und sind die Zentren des gesellschaftlichen Miteinanders“, betonte der Minister. Lewentz hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu Seite stehe.
Im Programmjahr 2021 können in der Städtebauförderung insgesamt wieder rund 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2020 profitierten rund 200 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz mit etwa 780 Millionen Euro von der Städtebauförderung.