Hoher Termindruck, Kostendruck, Geschwindigkeitsüberschreitungen, mangelnde Ladungssicherung, zu geringer Abstand, Ablenkung, Fehler beim Überholen und auch Übermüdung spielen eine große Rolle bei der Feststellung der Unfallursache. Die Polizei reagiert mit gezielten Kontrollen und Prävention durch besonders geschulte Kräfte, um die Verkehrssicherheit für die „Brummifahrer“ und alle anderen Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Rheinland-Pfalz beteiligte sich am Donnerstag an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben / Brummis im Blick“ mit Kontrollstellen und Präventionsaktionen. „Neben der Ahndung der Verkehrsverstöße lag der Präventionsgedanke beim diesjährigen Aktionstag im Vordergrund“, so Innenminister Roger Lewentz. Die Polizeikräfte führten gemeinsam mit Zoll und BAG Kontrollen durch, ahndeten Verstöße und leisteten einen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Insgesamt wurden an fünf Kontrollstellen 535 Fahrzeuge kontrolliert, darunter 124 Fahrzeuge, die nicht in Deutschland zugelassen waren.
Hierbei wurden folgende Verstöße festgestellt:
21 x wegen Ablenkung von fahrerischer Tätigkeit
14 x Abstand
12 x Überholverbot
4 x Geschwindigkeit
45 x Ladungssicherheit
8 x Überschreitung Maße und Gewichte
41 x techn. Veränderungen
49 x Verstöße gegen Sozialvorschriften (Lenk- und Ruhezeiten)
37 x Untersagung der Weiterfahrt
An den Kontrollstellen wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von mehr als 4.200 Euro von ausländischen Fahrzeugführern einbehalten.
An den Informationsständen der Polizei und des Landeskriminalamtes konnten sich die Fahrer informieren. Unter anderem standen den Interessierten Präventionsangebote, wie beispielsweise ein Lkw-Überschlagsimulator sowie ein Geschwindigkeitssimulator zur Verfügung. Eine Vielzahl der kontrollierten Fahrer nutzte die Gelegenheit, um sich über die umfangreichen Präventionsangebote von Polizei, BAG und DVR zu informieren.