Die Gemeinde Waxweiler ist mit der ehemaligen Herrenhosenfabrik „Strüwer“ seit mehreren Jahren von einem innerörtlichen zivilen Konversionsfall betroffen. Die Umwandlung der Industriebrache zu einem Baugebiet unterstützt das Innenministerium mit insgesamt bis zu rund 172.000 Euro. Die Gebäude der insolventen Hosenfabrik sind inzwischen verfallen und die gesamte Fläche ist massiv versiegelt. Es sollen 14 Bauplätze entstehen. Die Kosten für die reine Entsiegelung belaufen sich auf rund 187.000 Euro. Der Verkaufspreis für das spätere Bauland wird aufgrund der Entsiegelung und der Altlastenentsorgung über den durchschnittlichen ortsüblichen Preisen liegen. Um der Gemeinde die Innenentwicklung – gem. Landesentwicklungsprogramm – auf dem ehemaligen Firmengelände zu erleichtern, damit kein Bauland „auf der grünen Wiese“ erschlossen werden muss, fördert das Innenministerium die Maßnahme mit einem Fördersatz von 87,5 Prozent, was rund 163.600 Euro entspricht. Den verbleibenden Eigenanteil kann die Kommune über den Baulandverkauf erwirtschaften.
Das neue Baugebiet soll Vorbildcharakter für eine Neubaugebietsentwicklung im ländlichen Raum erlangen. Hierfür werden zusätzlich für eine gezielte Bauberatung zur regionalen Baukultur im Wert von 10.000 Euro anteilig 8.750 Euro gefördert.