„Das Ausbauprojekt im Westerwaldkreis ist eines von derzeit 35 Breitband-Infrastrukturprojekten in Rheinland-Pfalz. Mit dem Nachtragshaushalt im Zuge der Corona-Pandemie stellt das Land noch einmal zusätzlich erforderliche Fördermittel in Höhe von 122,3 Millionen Euro für Breitbandprojekte bereit“, sagte Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe von zwei Förderbescheiden vor Ort.
Rund 2,8 Millionen Euro stehen dem Kreis für die Erschließung von insgesamt rund 1.300 privaten Haushalten mit mindestens einem Gbit/s zur Verfügung. Weitere 640.000 Euro fließen in die Breitbandversorgung von rund 30 Schulen und vier Krankenhäusern. Auch hier sollen anschließend Bandbreiten von mindestens einem Gibt/s verfügbar sein. „Mit den Fördermitteln können nun Lücken in der Versorgung der Gemeinden mit schnellem Internet geschlossen werden. Gerade während der aktuellen Corona-Pandemie zeigt sich, wie wichtig der Breitband-Ausbau und die dadurch möglich werdenden hohen Datenraten sind. Die Breitband-Infrastruktur ist der Grundstein für Home Office und virtuelles Klassenzimmer“, so Lewentz. Die Landesregierung werde den Netzinfrastrukturausbau und den flächendeckenden Netzinfrastrukturwechsel von Kupfer zu Glasfaser in den kommenden Jahren konsequent weiterverfolgen.
Das Land konnte durch die Förderung des Breitbandausbaus in den letzten Jahren in Rheinland-Pfalz die Versorgung insbesondere im ländlichen Raum verbessern. Ende 2019 konnten bereits 90,1 Prozent der Haushalte auf Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s zugreifen. 43,1 Prozent der Haushalte verfügen sogar schon über Gigabit-Bandbreiten. Bei der Verfügbarkeit von Gigabit-Anschlüssen hat Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht und ist in der Ausbaudynamik deutscher Spitzenreiter.