Kreisentwicklungskonzepte (KEK)
Mit einem Kreisentwicklungskonzept (KEK) haben Landkreise die Chance, einen strategischen Entwicklungsprozess zu starten. Dabei werden gleichzeitig unterschiedliche Handlungsfelder, Akteure und Interessen eingebunden. Durch eine klare Zielsetzung - die von den relevanten Akteuren vor Ort im Konsens erarbeitet wird - ergibt sich eine langfristige Entwicklungsperspektive für eine Kommune. Ein strategischer Ansatz für kohärentes Alltagshandeln, die Realisierung von Schlüsselprojekten sowie der Aufbau von Netzwerken sollen eine tragfähige Dynamik auslösen. Landkreise werden durch handlungsfähige Strukturen zum aktivierenden Partner, Initiator und Moderator des Entwicklungsprozesses. Sie wirken dabei nach innen und an ihren inhaltlichen und organisatorischen Schnittstellen zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Das Kreisentwicklungskonzept wird dabei als Ergebnis eines stetigen und flexiblen, die aktuellen Entwicklungen im Kreis aufgreifenden Prozesses verstanden. Es ist kein zusätzlicher starrer bindender Plan, sondern vielmehr ein Aktvierungsprozess. Durch die Schaffung handlungsfähiger Strukturen wird der Prozess agil gemanagt und nachhaltig verstetigt. Standortentwicklung wird damit zur Daueraufgabe erfolgreicher Kommunen und Regionen. Seit 2014 haben elf Landkreise eine Förderung für Kreisentwicklung erhalten.