Gemeinsam haben Generalstaatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Koblenz heute die wesentlichen Ergebnisse der bundesweiten Aktion vorgestellt. Sie bearbeiteten seit 2014 einen umfangreichen Ermittlungskomplex gegen eine international agierende Hackergruppe, die für andere Internetkriminelle sogenannte „Hackertools“ bereitstellte. Den Abnehmern war es mit den erworbenen Anwendungen möglich, eigene Schadsoftware zu entwickeln und damit verschiedenartige Straftaten im Internet zu begehen. Die Ermittlungen waren bis zuletzt von der Kriminalinspektion Mayen geführt worden, wo das Verfahren auch seinen Ursprung genommen hatte.
„Dieser Erfolg ist auch ein Signal an die Hacker und andere Internetkriminelle. Die Strafverfolgungsbehörden können fachlich auf dem neuesten Stand kriminelles Treiben erkennen und beweissicher aufklären“, so der Minister. Die Bekämpfung der Cyberkriminalität sei eines der dynamischsten Kriminalitätsfelder überhaupt. „Hier müssen und werden wir die Anstrengungen der Ermittlungsbehörden weiter ausbauen, vernetzen und gemeinsam unsere Kräfte bündeln“, betonte Lewentz. Das aktuelle Verfahren zeige, dass die Zusammenarbeit von örtlich zuständiger Kriminalpolizei, regional verantwortlichem Polizeipräsidium, landesweit agierendem Landeskriminalamt und dem Bundeskriminalamt in eindrucksvoller Weise funktioniere. „Mit der Justiz wissen wir zudem einen starken Partner an unserer Seite, der sich mit der Einrichtung der Landeszentralstelle Cybercrime ebenfalls professionell aufgestellt hat."
Der Minister dankt den Ermittlerinnen und Ermittlern für ihre Beharrlichkeit und Ausdauer, das hier tätige komplexe Geflecht an Tatbeteiligten in ganz Deutschland zu entwirren und die Täter zu überführen.