Hertinger trat 1969 als Polizeiwachtmeister gleich nach dem Abitur in den Polizeidienst ein und wechselte bereits drei Jahre später zur Kriminalpolizei. Berufliche Stationen waren unter anderem die Abteilung „Politisch motivierte Kriminalität“ im LKA, die Kriminalpolizei in Worms und 22 Jahre lang die Polizeiabteilung im Innenministerium. Dort leitete er das Referat Verbrechensbekämpfung. „Ich schätze Wolfgang Hertinger als verlässlichen und vertrauensvollen Ratgeber“, betonte Lewentz bei der Verabschiedung.
Der Minister erinnerte unter anderem an das Thema Kriminalprävention. „Wolfgang Hertinger kann mit Fug und Recht als großer Förderer der Kriminalprävention in Rheinland-Pfalz bezeichnet werden.“ Er habe sich mit hohem Engagement für kommunale Präventionsgremien und landesweite Projekte eingesetzt. Auch die Einrichtung der ersten Häuser des Jugendrechts habe er stark forciert. „Viele, die anfangs davon ausgingen, dass es sich bei der Kriminalprävention um eine polizeifremde Tätigkeit handelt, haben mittlerweile erkannt, wie wichtig dieser Teil der polizeilichen Arbeit für die Gesellschaft ist“, so der Minister.
Neuer Präsident des LKA ist der gebürtig aus Hachenburg stammende Johannes Kunz. Der 57-Jährige trat 1976 in den Polizeidienst ein. Beim Polizeipräsidium Koblenz war er unter anderem Leiter der Zentralen Kriminalinspektion, bevor er im Jahr 2000 mit verschiedenen Aufgaben im Innenministerium betraut wurde. Zuletzt war Kunz Leiter des Referates „Aus- und Fortbildung der Polizei, Datenschutz“. „Johannes Kunz genießt in der Polizei hohes Ansehen. Er ist beim Landeskriminalamt der richtige Mann am richtigen Ort“, sagte Lewentz.