„Das Gebäude, in dem sich der Jugendraum von Boxberg befindet, wurde in den 1950er Jahren als Lager- und Gerätehaus mit gemeindeeigener Viehwaage errichtet. 1981 erfolgte dann der Umbau zum Gemeindehaus. Nach dem Bau des neuen Gemeindehauses wurde das bisherige Gebäude den Jugendlichen für gemeinsame Zusammenkünfte und Aktivitäten zur Verfügung gestellt. Um den Jugendraum wieder uneingeschränkt nutzbar zu machen, Barrieren abzubauen und die Attraktivität zu erhöhen, sind umfassende bauliche Maßnahmen geplant“, sagte Innenminister Roger Lewentz.
Unter anderem sollen eine barrierefreie Toilette und ein rollstuhlgerechter Eingang eingebaut werden. Vorgesehen sind zudem Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle sowie die Umstellung auf eine Wärmepumpe und eine Fußbodenheizung. Dadurch soll das Gebäude die Voraussetzungen für einen ganzjährigen Betrieb erfüllen. „Durch einen neuen Bodenbelag, neue Fenster und ansprechende Malerarbeiten soll ein heller, freundlicher Raum entstehen, der unweit des Spielplatzes für vielfältige Nutzungen durch die Dorfjugend geeignet ist“, sagte Lewentz.
Die Akzeptanz der Räumlichkeiten wird dadurch erhöht, dass die Kinder und Jugendlichen in die Umbaumaßnahmen integriert werden und im Rahmen des Möglichen Eigenleistungen erbringen können.
„Die Dorferneuerung trägt den Herausforderungen des demografischen Wandels in besonderem Maße Rechnung. Jeder Förder-Euro löst bis zu sechs Euro an Folgeinvestitionen aus. Die Investitionen kommen Familien zugute, schaffen wohnstättennahe Arbeitsplätze und sichern die Zukunftsfähigkeit der Dörfer“, sagte Lewentz. Gerade heimische Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe profitierten.
Schwerpunkte der Dorferneuerung sind vor allem Projekte in den Ortskernen, die Impulse geben, um die Ortsmitte neu zu beleben oder als Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu erhalten. Dazu gehören die Sanierung und neue Nutzung der Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung. Dabei ist neben der Beteiligung der Menschen auch die Einbindung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen wichtig. „Der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung stehen im Förderjahr 2022 insgesamt rund 22 Millionen Euro für die Förderung kommunaler und privater Projekte in den Ortskernen zur Verfügung“, so Minister Lewentz.