Innenminister Karl Peter Bruch hat heute morgen in der Landespolizeischule auf dem Hahn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 7. und gleichzeitig letzten Aufstiegsausbildung für den gehobenen Polizeidienst verabschiedet. Dabei wies der Innenminister darauf hin, dass die rheinland-pfälzische Polizei mit dieser Art der Ausbildung im Bundesvergleich einen eigenen, sehr erfolgreichen Weg gegangen sei, der nun seinen Abschluss finde: „Annähernd 1.000 Polizeibeamtinnen und -beamte konnten mit diesem Lehrgang für die Laufbahnprüfung des gehobenen Dienstes qualifiziert werden.“ Rheinland-Pfalz praktizierte neben dem dreijährigen Fachhochschulstudium für Berufsanfänger in der Polizei seit 2002 die neunmonatige Aufstiegsausbildung.
Mit dem erfolgreichen Bestehen der Aufstiegsausbildung stände den Absolventinnen und Absolventen die gesamte Palette an Aufstiegsmöglichkeiten im gehobenen und höheren Polizeidienst offen. „Dies hat die Aufstiegsausbildung auch für Polizeibeamtinnen und -beamte attraktiv gemacht, die in Spitzenpositionen gelangen wollen“, erklärte Bruch. Erste Zulassungen für die Ausbildung zum höheren Polizeidienst aus dem Kreis der Absolventinnen und Absolventen der Aufstiegsausbildung seien bereits erfolgt.
Weiterer Bedarf für die Lehrgänge besteht nicht mehr, da allen Interessierten Gelegenheit gegeben wurde, sich zu bewerben. Mit dem Abschluss der Aufstiegsausbildungen sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur umfassenden Realisierung der zweigeteilten Laufbahn im Polizeidienst des Landes Rheinland-Pfalz erreicht worden. „Von unseren rund 9.500 Polizeibeamtinnen und -beamten sind nur noch etwa 270 im mittleren Dienst, die in den nächsten Jahren die Gelegenheit haben werden, prüfungsfrei in den gehobenen Dienst aufsteigen zu können. Wir nehmen im Bundesgebiet eine Vorreiterrolle ein und werden das Ziel bald erreicht haben“, betonte Bruch.
Die 107 Absolventinnen und Absolventen der diesjährigen Ausbildung kehren wieder in ihre Dienststellen zurück und verstärken mit ihren neu erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten ab sofort wieder den Polizeidienst im Land.