Der Schleier lüftet sich: Die Landesausstellung „Marc Aurel“ öffnet die Türen

Die mit großer Spannung erwartete rheinland-pfälzische Landesausstellung „Marc Aurel“ öffnet am 15. Juni 2025 ihre Türen. Die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier und im Stadtmuseum Simeonstift Trier wird mit ihrer so noch nie dagewesenen Zusammenstellung hochkarätiger Exponate – darunter Leihgaben aus Europas Top-Museen – die erste umfassende Schau zum römischen Kaiser, Feldherren und Philosophen Marc Aurel überhaupt sein. Sie hat den Anspruch, bundesweit eines der kulturellen Highlights des Jahres 2025 zu werden. Schirmherr ist Ministerpräsident Alexander Schweitzer, der die Ausstellung am Samstagmittag in der Konstantinbasilika eröffnen wird. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling und Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe gaben vorab exklusive Einblicke.

„Die Partner Stadt und Land haben mit ‚Marc Aurel‘ eine Ausstellung realisiert, die historische Tiefe mit einer eindrucksvollen Inszenierung verbindet. Sie richtet sich bewusst an ein breites Publikum und macht die faszinierende Welt Marc Aurels auf anschauliche, barrierefreie und inspirierende Weise für alle erlebbar – von Kindern über Schulklassen bis hin zu Geschichtsinteressierten und Reisenden aus aller Welt“, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling.

„Mit Exponaten aus 17 Ländern und Leihgaben aus Häusern wie dem Louvre, den Vatikanischen Museen oder dem British Museum setzt diese Ausstellung Maßstäbe. Sie zeigt: Rheinland-Pfalz ist ein wichtiger Player im Kulturbetrieb – und Trier das Zentrum der Antike nördlich der Alpen. Gleichzeitig schafft die Schau starke Impulse für Tourismus, regionale Wirtschaft und internationale Wahrnehmung. Es ist eine bewusste politische Entscheidung, in solche Ausstellungen zu investieren – weil sie Bildung, kulturelle Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung gleichermaßen fördern“, so Ebling.

Bereits mit den Ausstellungen zu Konstantin, Nero und dem Untergang des Römischen Reiches sei es erfolgreich gelungen, Trier als Ausstellungszentrum für antike Themen zu etablieren. Die neue Ausstellung wolle an diese Erfolge anknüpfen, so Ebling. „Ich bin mir sicher, dass auch die Landesausstellung ‚Marc Aurel‘ Besucherinnen und Besucher von Nah und Fern begeistern wird. Denn Marc Aurel hat sich mit Fragen beschäftigt, die heute aktueller denn je sind: Wie gelingt gute Herrschaft? Wie bewahrt man Haltung in Zeiten des Umbruchs? Die Ausstellung macht seine Gedankenwelt auf faszinierende Weise zugänglich – und schlägt dabei eine Brücke von der Antike in unsere Gegenwart. Hier wird Geschichte so richtig lebendig.“

Der Ausstellungsteil im Rheinischen Landesmuseum Trier, den das Land Rheinland-Pfalz verantwortet, setzt sich dabei auf kreative und moderne Weise mit dem Leben des römischen Kaisers Marc Aurel und dessen Philosophie auseinander und macht durch eine beeindruckende Inszenierung die Epoche des antiken Herrschers anschaulich.

Die Stadt Trier als spätantike Kaiserresidenz und Zentrum der Antike in Deutschland bildet dafür eine außergewöhnliche Kulisse. Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier betonte: „Die Landesausstellung ist für die Stadt Trier nicht nur eine Anerkennung ihrer Bedeutung als älteste Stadt in Deutschland, sondern auch ein großer Prestige-Gewinn, denn sie lockt Kulturbegeisterte von überall her in unsere schöne Stadt an der Mosel. Trier überzeugt mit einem einzigartigen historischen Erbe, das Gäste immer wieder anzieht – die Stadt selbst ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.“ 

Er berichtete zudem von den vielen positiven Rückmeldungen und dem großen Interesse im Vorfeld der Ausstellung und fügte hinzu: „Bei uns gilt die Kooperation als Erfolgsmodell: Die Zusammenarbeit zwischen mehreren Museen und Trägern wird als außergewöhnlich wahrgenommen, ist ein Alleinstellungsmerkmal und wird von anderen Städten bewundert. Der Erfolg basiert auf der kollegialen Zusammenarbeit aller Beteiligten – Museen, Kulturamt, Tourismus GmbH und Kulturszene schaffen ein vielfältiges Begleitprogramm.“ Laut Leibe werde sich die Stadt rund um und zusammen mit der Landesausstellung zu einem lebendigen Forum entwickeln – mit Diskussionen, Austausch und inspirierenden Begegnungen zur Ausstellung und ihren Themen. Der Ausstellungteil im Stadtmuseum Simeonstift verknüpfe dabei mit dem Schwerpunkt auf die Frage nach der „guten Herrschaft“ kulturhistorische Reflexion mit aktuellen gesellschaftlichen Themen – hochaktuell angesichts der Weltlage. Dies zeige einmal mehr auch die hohe Relevanz kulturhistorischer Themen für die Gegenwart.

Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, und Dr. Viola Skiba, Direktorin des Stadtmuseums Simeonstift Trier, gaben erstmals exklusive Einblicke in die vollendeten Ausstellungsteile der Landesausstellung „Marc Aurel“. Die Schau zu Marc Aurel wird den römischen Kaiser erstmal in einem Projekt dieser Größe in den Blick nehmen und zugleich der Frage nachgehen, was gute Herrschaft ausmacht und wie diese von der Antike bis in die Gegenwart dargestellt wird. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt des Rheinischen Landesmuseums Trier der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und des Stadtmuseums Simeonstift Trier, mit ihren Trägern, dem Land Rheinland-Pfalz sowie der Stadt Trier.

Vom 15. Juni bis 23. November heißt die Landesausstellung „Marc Aurel“ ihre Gäste in den beiden Häusern willkommen. Zu den beiden Ausstellungsteilen gibt es außerdem ein umfangreiches Begleitprogramm aus vielfältigen Veranstaltungen, die es ermöglichen, die Ausstellung aus weiteren Blickwinkeln zu erleben.

Finanziell, logistisch und ideell haben zahlreiche Partner, Förderer und Sponsoren die Ausstellung unterstützt.

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