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Dorfladen stellt Grundversorgung in Freckenfeld sicher

Ein neuer Dorfladen sichert künftig die Grundversorgung in der südpfälzischen Gemeinde Freckenfeld. „Der Nachbarschaftsladen steigert die Lebensqualität in der gesamten Gemeinde. Damit wird nicht nur die Nahversorgung wieder gewährleistet. Es entsteht auch ein Ort der Begegnung, ein Ort des dörflichen Zusammenkommens für Jung und Alt“, sagte Ministerialdirektor Thomas Linnertz bei der offiziellen Eröffnung am Samstag in Freckenfeld. Neben einem teilweise lokalen Warensortiment bietet der Dorfladen auch Dienstleistungen wie zum Beispiel eine Rezeptsammelstelle, Apothekenanlieferung, Reinigungsannahme, Postagentur und Internetcafé an. Eine „Café-Ecke“ mit bestuhltem Außenbereich fördert die Kommunikation in der Gemeinde.

Betrieben wird der Nachbarschaftsladen als „wirtschaftlicher Verein“. Hervorzuheben sind die Eigenleistungen von über 2000 Stunden, die Bürgerinnen und Bürgern an diesem Projekt erbracht haben. „Dieses Engagement zeugt ebenso wie der speziell für den Dorfladen gegründete Verein mit seinen inzwischen fast 150 Mitgliedern von Werten, die wir in Rheinland-Pfalz in Zukunft besonders brauchen: Solidarität, Hingabe und Einsatz zugunsten unserer Gesellschaft!“, lobte Linnertz.

Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Ausgehend von zuwendungsfähigen Gesamtkosten von rund 675.000 Euro förderte das Land den Dorfladen mit 371.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm.

Die Ortsgemeinde Freckenfeld ist seit 1988 Dorferneuerungsgemeinde und wurde im Jahr 1994 als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung anerkannt. Zu dieser Zeit realisierte die Gemeinde die Dampfnudelpassage mit einer Gemeindeverwaltung, einem Ratssaal, Seniorentreff, Museum und einer Gemeindewohnung. Beim Landesentscheid 2015 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ errang Freckenfeld in der Hauptklasse die Silbermedaille.

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