„Seit 2002 ist das Koblenzer Stadttheater Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ‚Oberes Mittelrheintal‘. Auch aus diesem Grund haben wir als Land ein besonderes Interesse am Erhalt dieses historischen Bauwerks und freuen uns, dass wir mit der Bewilligung aus dem Investitionsstock die Sanierungsarbeiten finanziell unterstützen können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Die Stadt Koblenz möchte die Mittel dafür einsetzen, die Kernsanierung des Theaters weiter voranzutreiben. Hierzu ist unter anderem geplant, die bühnentechnischen Anlagen und nahezu alle Dachflächen zu erneuern und die zum Theater gehörigen Gebäude klimatechnisch und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen. Auch im Bereich des Brandschutzes sollen alle Gebäudeteile weiter aufgewertet werden“, sagte Innenminister Michael Ebling.
Das Stadttheater Koblenz ist der einzig erhaltene klassizistische Theaterbau am Mittelrhein und das früheste erhaltene Beispiel eines Rangtheaters in Deutschland. Das Theater wurde 1787 in nur siebenmonatiger Bauzeit in frühklassizistischem Stil errichtet und ging 1867 in das Eigentum der Stadt Koblenz über. Heute bietet das Theater Platz für etwa 470 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Mit dem Investitionsstock werden der Neu- oder Umbau sowie die Erweiterung und Sanierung öffentlicher Einrichtungen gefördert. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 63 Millionen Euro aus dem Investitionsstock bewilligt.