| Ehrung

Heinrich Butz mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Im Rahmen einer Feierstunde hat Innenstaatssekretär Randolf Stich das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Heinrich Butz aus Bellheim (Landkreis Germersheim) überreicht.
Staatssekretär Randolf Stich mit Heinrich Butz (m.) und Gattin sowie dem Landrat des Kreises Germersheim Dr. Fritz Brechtel (l.) und dem Landtagsabgeordneten Martin Brandl (r.)
Staatssekretär Randolf Stich mit Heinrich Butz (m.) und Gattin sowie dem Landrat des Kreises Germersheim Dr. Fritz Brechtel (l.) und dem Landtagsabgeordneten Martin Brandl (r.)

„Heinrich Butz hat sich in den vergangenen Jahrzehnten über die Maßen für seine Mitmenschen, das Deutsche Rote Kreuz und den Katastrophenschutz eingesetzt. Die Liste seines bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements ist beeindruckend lang und umfangreich. In verschiedenen Funktionen hat er die Arbeit des DRK auf Landes- und Bundesebene entscheidend mitgeprägt“, sagte Staatssekretär Stich.

Heinrich Butz engagiert sich seit 1988 ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) und war in dieser Zeitunter anderem als Geschäftsführer, 2. Vorsitzender des Kreisverbandes Germersheim, Leiter des Sozialdienstes beim DRK-Bezirksverband und Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Bellheim tätig. Unter seiner Federführung wurde 1995 die Notfallnachsorge Bellheim gegründet. Bei zahlreichen Wochenendseminaren vermittelte er das Projekt an interessierte Ortsvereine in ganz Rheinland-Pfalz.

1997 wurde Heinrich Butz zum Landesbeauftragten für Psychosoziale Notfallversorgung berufen. In dieser Funktion entwickelte er ein vollständiges Curriculum für einen Notfallnachsorge-Lehrgang, auf dessen Grundlage seit 1999 der Fachlehrgang „Notfallnachsorgehelfer“ an der DRK-Landesschule angeboten wird. Seit 2003 wird das Curriculum bundesweit für alle DRK-Gliederungen als Lehrunterlage empfohlen.

Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit absolviert Heinrich Butz jährlich mehr als 600 Einsatzstunden beim DRK und im Katastrophenschutz. Unter anderem übernahm er 2002 die Einsatzleitung beim Katastrophenhochwasser an der Elbe in Magdeburg und im Februar 2008 die Einsatzleitung im Bereich der Notfallnachsorge bei der Wohnhausbrandkatastrophe in Ludwigshafen. Für den Landkreis Germersheim hat Butz ein Notfallnachsorge-Konzept für Amoklagen an Schulen erstellt.

Außerdem betreut er seit 2015 mit großem Engagement das Projekt „Insel der Zuversicht“ in Wörth. Das Projekt bietet Platz für 36 minderjährige Geflüchtete.

„Heinrich Butz hat während seines jahrelangen Einsatzes im DRK und beim Katastrophenschutz mehrere Tausend Menschen zum Thema Notfallnachsorge erreicht und viele motiviert, sich dieser schwierigen und herausfordernden Aufgabe anzunehmen. Diese Leistung verdient höchste Anerkennung“, sagte Staatssekretär Stich.

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