Ehrenamtliches Engagement sei eine enorme gesellschaftliche Leistung, die der Staat nicht mit Geld aber mit öffentlicher Anerkennung aufwiegen könne. Minister Lewentz betonte die herausragende Leistung der 61-jährigen Helma Kutzner: Nach dem ihre an Leukämie erkrankte Tochter gestorben war, gründete sie mit ihrem Mann und acht weiteren Familien im Jahr 1989 die „Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz“. Der Verein hat heute mehr als 500 Mitglieder und zum Ziel, krebskranke Kinder und deren Familien in der schwierigen Zeit der Krebstherapie zur Seite zu stehen. „Die unermüdliche Tätigkeit von Helma Kutzner macht sie zum Vorbild für die ehrenamtliche Arbeit in der gesamten Region“, sagte Lewentz. Alleine in den vergangenen 25 Jahren habe sie fast drei Millionen Euro an Spenden gesammelt. Mit diesem Geld werden Forschungsprogramme mitfinanziert, Kinder- und Jugendliche unterstützt oder zusätzliche Stellen geschaffen.
Der 48 Jahre alte Uwe Vogt hat sich um die Traditions- und Brauchtumspflege verdient gemacht. „Uwe Vogts größte Passion, der Karneval, und sein damit verbundenes Engagement machen ihn zu einer Stütze der Gesellschaft“, betonte Minister Lewentz. Seit seiner frühen Kindheit ist Vogt im Karneval aktiv. Im Jahr 1989 trat er in den Kamper Karneval Club 1984 ein und war unter anderem zweiter und später erster Vorsitzender. Er trainierte unter anderem die Garde, moderiert die Prunksitzung oder organisiert den Kinderkarneval. Zudem ist Vogt seit mehr als 20 Jahren aktives Mitglied der Kolping-Kapelle Kamp-Bornhofen und kommunalpolitisch aktiv. „Uwe Vogt ist ein gute Beispiel für mehr als eine Millionen Menschen, die sich in Rheinland-Pfalz ehrenamtlich engagierten“, fügte Lewentz hinzu.