„Das Projekt KuLaDig-RLP bietet besonders kleineren, ländlichen Kommunen eine wertvolle Gelegenheit, ihre einzigartige Kulturgeschichte kreativ zu präsentieren und sie aktiv für die eigene Entwicklung zu nutzen. Indem sie ihre Kultur digital erlebbar machen, stärken die teilnehmenden Kommunen die regionale Identität, den Tourismus und das Ehrenamt. Wir freuen uns, auch im kommenden Jahr wieder Modellkommunen auf dem Weg zur digitalen und multimedialen Aufbereitung ihrer Kulturlandschaften zu begleiten“, sagte Innenminister Michael Ebling.
Das Projekt KuLaDig-RLP startet 2025 in seine siebte Förderrunde und steht erstmals unter dem thematischen Schwerpunkt „Lebenswege der Geschichte: Biografische Spurensuche“. Bewerben können sich alle Städte, Orts- und Verbandsgemeinden sowie Landkreise, die in ihrer Kommune historische Orte und Objekte haben, die mit dem Leben bestimmter Personen(gruppen), Familien oder Dynastien in Verbindung stehen. Auch Orts- und Stadtteile sowie „Stadtdörfer“ sind zur Teilnahme eingeladen.
„Die biografische Spurensuche als Schwerpunkt für das Jahr 2025 eröffnet den Kommunen die Möglichkeit, historisch bedeutsame Persönlichkeiten und ihre Lebensgeschichten mit der eigenen regionalen Identität zu verknüpfen. Dabei kann jede Kommune den Ansatz wählen, der ihre Geschichte und Identität am besten widerspiegelt – zum Beispiel durch den Fokus auf einen prägenden Charakter der Region oder auf mehrere Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Epochen“, erklärte der Minister.
Bewerbungen können bis zum 31. Januar 2025 eingereicht werden. Im Rahmen der Förderung werden fünf Modellkommunen über die gesamte Dauer des Projekts von den Projektverantwortlichen der Universität Koblenz sowie durch studentische Teams bei der Konzeptentwicklung und Umsetzung unterstützt. Jede ausgewählte Modellkommune erhält zudem bei Bedarf eine Anschubfinanzierung von bis zu 1.500 Euro für die multimediale Ausgestaltung der eigenen KuLaDig-Beiträge.
Das KuLaDig-RLP-Projekt wird federführend von der Universität Koblenz in Zusammenarbeit mit dem KuLaDig-Kompetenzzentrum für Rheinland-Pfalz bei der SGD Süd umgesetzt. Das Innenministerium fördert das Projekt seit 2019 und hat hierfür bereits insgesamt rund 270.000 Euro zur Verfügung gestellt. Seit Projektbeginn konnten 56 Modellkommunen über 530 multimedial angereicherte Beiträge für die vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) betriebene Wissensplattform https://www.kuladig.de erstellen.
Ausführliche Informationen zur themenbezogenen Ausschreibung für das Jahr 2025 sowie allgemeine Informationen zum Landesprojekt KuLaDig-RLP können auf der Projektseite https://kuladigrlp.net/ abgerufen werden.