"Durch den Umbau des alten historischen Fachwerkgebäudes in der Niedergasse schaffe die Gemeinde Appenheim die baulichen Voraussetzungen, damit dort der zwischenzeitlich gegründete wirtschaftliche Verein einen Dorfladen mit Café betreiben kann ", sagte Minister Lewentz. "Mit diesem Vorhaben würde Appenheim die Grundversorgung im Ort, insbesondere für die ältere Menschen und jungen Familien mit Kindern nachhaltig sicherstellen und dadurch die innerörtliche Infrastruktur deutlich aufwerten". Es sei eine gute Sache, wenn man sich in seinem eigenen Dorf auf kurzem Wege noch selbst versorgen kann", so Lewentz. Der Ortskern erfahre mit dieser Maßnahme eine deutliche Aufwertung und Attraktivitätssteigerung.
Durch den Umbau entstehen im Erdgeschoß Räumlichkeiten für den Dorfladen mit Café und im Obergeschoß Sitzungszimmer mit Teeküche und Medienraum. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten belaufen sich auf 465.195 Euro.
Schwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die im Sinne des Agenda 21 Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung, die Belebung und Attraktivierung der Ortskerne habe in der Dorferneuerung absoluten Vorrang. Dazu gehörten wohnortnahe Arbeitsplätze genau so wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung. „Erfreulich ist dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte im Hinblick auf die demographische Entwicklung und das „Älter werden im Dorf“ fortzuschreiben sowie der aktuellen Entwicklung anzupassen“, so Lewentz.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zeige, dass sich viele unserer Dörfer mit Erfolg den aktuellen Herausforderungen stellen und daher mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Dieser Erfolg beruhe in erster Linie auf dem großen bürgerschaftlichen Engagement in den Dörfern sowie auf den guten Informationen und qualitativen Beratungen der Dorferneuerungsfachleute. „Die Dorferneuerung hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen des Landes entwickelt“, so der Minister weiter. Rund 17,2 Millionen Euro stünden in diesem Jahr landesweit zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung.