„Die Ortsumgehungen Bad Bergzabern, Gödenroth, Impflingen, Hochstetten-Dhaun und Worms können gebaut werden“, so der Minister. Dadurch zeichnet sich ein Ende der außerordentlichen Belastungen der Anwohner durch Lärm und Abgase in den betroffenen Kommunen ab.
Bereits am Wochenende war bekannt geworden, dass der 6-streifige Ausbau der Autobahn 61 zwischen Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück aus dem Investitionspaket finanziert wird. Neben der Erweiterung und grundhaften Sanierung der Fahrbahn ist auch Erneuerung der Tiefanbachtalbrücke und Pfädchensgrabenbrücke vorgesehen. Dies sei besonders erfreulich, dass jetzt auch mehr Mittel für die dringende Erneuerung von Brücken im Zuge von Autobahnen zur Verfügung gestellt werde. Die Gesamtmaßnahme ist mit 151 Millionen Euro veranschlagt.
Die geplante Umgehung Bad Bergzabern hat eine Länge von rund 2,56 Kilometern davon sind 1,44 Kilometer Tunnel. Das Baurecht liegt bereits seit dem 14. Mai 2009 vor. Nach dem Bau der Ortsumgehung wird die derzeit mit mehr als 10.000 Fahrzeugen pro Tag belastete Ortsdurchfahrt nur noch von rund. 4.000 Fahrzeugen befahren. „Damit werden sich nicht nur die Belastung verringern, sondern auch die Konfliktsituationen zwischen dem Durchgangsverkehr und dem örtlichen Verkehr sowie den Fußgänger in der Kurstadt gehören der Vergangenheit an“, sagte Lewentz. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf etwa 62 Millionen Euro. Für den Bau des Tunnels sind jetzt weitergehende Erkundungen erforderlich, die Grundlage für die Detailplanung des Tunnels sein werden.
Für die 3,1 Kilometer Ortsumgehung Gödenroth im Zuge der B 327 besteht Baurecht seit dem 16. November 2009. Die Verkehrsbelastung liegt bei rund 10.000 Fahrzeugen pro Tag und ist mit über 90 Prozent überwiegend vom Durchgangsverkehr geprägt. Dazu weist die Verkehrsbelastung einen hohen Güter- und Schwerverkehrsanteil auf. Eine Ortsumgehung wird die Ortsdurchfahrt Gödenroth vom Durchgangsverkehr entlasten. Die Kosten für die Ortsumgehung liegen beim derzeitigen Stand bei etwa 13 Millionen Euro.
Für die B 38, Ortsumgehung Impflingen mit einer Länge von gut 2,9 Kilometern sind Baukosten in Höhe von 17 Millionen Euro veranschlagt. Das Baurecht besteht seit dem 11. Juni.2010. Durch die neue Ortsumgehung wird sich nach den Prognosen der Verkehr je nach Abschnitt der Ortsdurchfahrt auf nur noch 2.500 Fahrzeuge am Tag reduzieren; nach einer Verkehrszählung aus dem Jahr 2010 liegt die derzeitige Belastung in der Ortsdurchfahrt bei täglich rund 13.760 Fahrzeugen.
Das Baurecht der Ortsumgehung Hochstetten-Dhaun im Zuge der B 41 ist mit Februar 2013 noch von jüngerem Datum. Die 1,7 Kilometer lange Ortsumgehung ist mit Kosten von 20 Millionen Euro veranschlagt. Die Verkehrsbelastung liegt bei über 16.000 Fahrzeugen pro Tag und ist überwiegend vom Durchgangsverkehr geprägt. „Eine Ortsumgehung kann die Ortsdurchfahrt Hochstetten-Dhaun vom Durchgangsverkehr entlasten und Unfallrisiken sowie Umweltbelastungen innerhalb von Hochstetten-Dhaun mindern“, so Minister Lewentz.
Die Ortsumgehung Worms-Süd ist die Ortsumgehung mit dem jüngsten Baurecht. Die Bestandskraft liegt seit dem 6. März.2014 vor. Die Südumgehung Worms ist ein Teilstück der überregionalen Bundesstraße 47 und bildet den Lückenschluss zwischen der Anschlussstelle K 17 (Kolpingstraße) und der B 9 südlich von Worms. „Mit der Südumgehung soll eine leistungsfähige Straßenverbindung als Verteilerschiene für die Stadt Worms mit Entlastungsfunktion für das innerstädtische Straßennetz entstehen“, erläuterte Lewentz. Neben der dringenden Verkehrsentlastung wird die Südumgehung auch zu einer deutlichen Verbesserung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs in der Stadt Worms beitragen. Die Kosten für die 2,3 Kilometer lange Neubaumaßnahme liegen bei 30 Millionen Euro.
„Die langjährigen Bemühungen der Landesregierung Finanzierungszusagen vom Bund für die rechtskräftigen Ortsumgehungen zu erhalten, haben jetzt Erfolg gehabt“, sagte Lewentz. Für die Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 293 Millionen Euro wird der Landesbetrieb Mobilität jetzt die Bauausführung vorbereiten.