„Unsere Soldatinnen und Soldaten riskieren bei ihren Auslandseinsätzen ihre Gesundheit und ihr Leben. Dafür haben sie die bestmögliche Unterstützung und höchste Anerkennung verdient“, sagte Innenstaatssekretär Roger Lewentz beim traditionellen Gartenfest des Wehrbereichskommandos II im Osteiner Hof in Mainz. Er gedachte der drei jungen Bundeswehrsoldaten, die vor zwei Wochen bei einem schrecklichen Angriff in Afghanistan ums Leben kamen. Einer von ihnen war beim Fallschirmjägerbataillon 263 in Zweibrücken stationiert.
Der Deutsche Bundestag habe den Einsatz in Afghanistan beschlossen, um zum Wiederaufbau beizutragen und dem Terror Einhalt zu gebieten. Zu dieser Entscheidung sollten alle gewählten Volksvertreter nun auch stehen und sie in der Öffentlichkeit stärker begründen. „Mit ihrem Einsatz erwerben sich die Soldatinnen und Soldaten große Verdienste um Frieden und Freiheit in der Welt“, betonte Lewentz.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung arbeite sehr vertrauensvoll sowohl mit den US-Streitkräften als auch mit der Bundeswehr zusammen. „Die Verbundenheit mit dem WBKII ist allein schon aufgrund der räumlichen Nähe besonders eng“, sagte der Staatssekretär. Er bedankte sich für das große Engagement der Bundeswehr am letzten Wochenende beim Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Kreuznach. „Unser Landesfest war ein voller Erfolg. Daran hatten auch die Streitkräfte einen hohen Anteil“, so Lewentz.
Es werde häufig an die Landesregierung herangetragen, dass Schwierigkeiten bestünden, die für das Neue Heer notwendigen 35.000 Reservisten zu gewinnen und zu regelmäßigen Übungen heranzuziehen. Es müsste ein stärkeres Bewusstsein bei den Arbeitgebern geschaffen werden, dass die Reservistentätigkeit auch Qualifizierung bedeute. Dazu werde die Landesregierung gerne beitragen, so Lewentz.